Zwei Anwälte und ihre Helferin wurden bei einer Aktion der bulgarischen Sicherheitskräfte festgenommen. Sie sollen nach Zeitungsberichten vom Donnerstag binnen einem Jahr 16 Babys in Bulgarien aber auch im benachbarten Griechenland verkauft haben.
Dort soll ein neugeborener Junge den Angaben zufolge für 40.000 Euro, ein Mädchen für 30.000 Euro zu haben sein. Die Preise in Bulgarien seien erheblich niedriger. Die Babys wurden schwangeren Bulgarinnen den Berichten zufolge für lediglich umgerechnet 2.500 Euro abgekauft.
In dem jüngsten Jahresbericht des US-Außenministeriums wird Bulgarien als Transit- und Herkunftsland für Menschenschmuggel kritisiert. Durch dieses EU-Land auf dem Balkan würden Männer, Frauen und Kinder unter anderem nach Deutschland, Österreich, Griechenland sowie Frankreich und Belgien geschleust, um sich dort unter Zwang zu prostituieren oder zu Billiglöhnen zu arbeiten.
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