Der Betrieb werde unter Hygieneauflagen stattfinden, hieß es in einer Presseaussendung des Landes am Donnerstag.
Die Schließungen von Schulen, Kindergärten, Krabbelstuben und Horten seien eine notwendige Maßnahme gewesen, um eine unkontrollierbare Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Ein von einer Freikirche ausgehender Cluster habe die Kontaktverfolgung extrem erschwert, hieß es. Diesen Cluster hätten die Behörden nun gut abgrenzt, daher könnten die Einrichtungen in den betroffenen Bezirken ab Montag wieder zum Normalbetrieb übergehen.
LH Thomas Stelzer und LHStv. Christine Haberlander (beide ÖVP) betonten, dass Kinderbetreuung wichtig sei und garantiert war, wo sie notwendig gewesen sei. "Dennoch waren diese Maßnahmen unumgänglich, um Infektionsketten rasch zu unterbrechen, den Freikirchen-Cluster einzugrenzen und eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern."
Befürchtung nicht bestätigt
Die Befürchtung aus der Anfangszeit, dass viele unerkannte Fälle aufgrund des schwierigen Kontaktmanagements im Zuge des Clusters auftreten, habe sich nicht bestätigt. "Deswegen können wir guten Gewissens die Betreuungseinrichtungen wieder öffnen - auch im Hinblick darauf, dass die Zahlen der zu betreuenden Kinder in den Sommermonaten nicht so hoch sind wie zu anderen Jahreszeiten", so Stelzer und Haberlander. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagte, dass in den Krabbelstuben der Stadt Linz 80 Prozent aller betreuten Kinder und in den Kindergärten 60 Prozent - 85 Prozent jener, die auch im Herbst im Kindergarten bleiben - über die Sommerferien angemeldet seien.
Hygienebestimmungen gelten wieder
Im täglichen Betrieb der Einrichtungen sollen die Hygienebestimmungen aus der ersten Schließungsphase wieder gelten. Der wichtigste Punkt sei die Vorgabe, dass Gruppen nicht durchmischt werden dürfen. "Uns muss bewusst sein, dass wir großflächigere Schließungen nur dann vermeiden können, wenn wir die Infektionsketten und Kontaktpersonen lückenlos nachvollziehen können", hieß es. Man werde die Entwicklung täglich genau beobachten und jeden einzelnen Fall genau beurteilen. "So kann es zum Beispiel auch zu punktuellen Schließungen kommen, wie wir sie derzeit etwa in Neuhofen oder Mauthausen sehen", erklärten der Landeshauptmann und seine Stellvertreterin.
(APA)
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