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Kinderdorf: Den Blick für Kinderschutz schärfen

Vorarlberger Kinderdorf betont: Es braucht Aufmerksamkeit von uns allen, um die Not von Kindern früher zu erkennen.

„Der Schutz von Kindern kann nur gelingen, wenn wir uns alle verantwortlich fühlen“, sagt Anneli Kremmel-Bohle, stellvertretende Geschäftsführerin des Vorarlberger Kinderdorfs und Leiterin der einrichtungsinternen Kinderschutzgruppe. Um Kinder und Familien möglichst frühzeitig zu unterstützen, sei eine breite Sensibilisierung gefragt. Kinderschutz verlange ein genaues Hinsehen von jedem einzelnen, besonders von all jenen, die täglich mit Kindern arbeiten, wie beispielsweise in Schule oder Kindergarten. Gefordert sei eine konsequente Haltung seitens der Erwachsenen, Gewalt nicht zu tolerieren.

Besondere Perspektive

Dies macht die Kinderschutzorganisation auch anhand eines neuen Kurzfilms deutlich. Mit dem Video „Kinderschutz sind wir alle“ plädiert das Vorarlberger Kinderdorf für ein Schärfen des Blicks über die Organisationsgrenzen hinaus: „Wir setzen ganz bewusst die Kinderschutzbrille auf, denn Kinderschutz braucht eine besondere Perspektive“, ist die Psychologin und Kinderschutz-Expertin überzeugt. Das Vorarlberger Kinderdorf betreut mit 295 Mitarbeitern in sieben Fachfachbereichen fast 3000 Kinder und Jugendliche in Vorarlberg. Durch präventive, ambulante und stationäre Angebote werden Kinder und deren Familien in schwierigen Lebenssituationen gestärkt.

„Jedes Kind soll zeigen können, was in ihm steckt und seine Talente entwickeln können“, betont Kremmel-Bohle. Letztlich gehe es vor allem um Beziehung: „Kinder brauchen Menschen, denen sie vertrauen und die ihnen vertrauen. Schließlich liegt es an uns allen, was aus Kindern wird.“

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