Kinderchor stimmte sich auf Begrüßung ein

„Wir grüßen dich, Papst Benedikt”, schallte es durch den im Hof des Wiener Erzbischöflichen Palais. Mit dem Lied des Wiener Dommusikus Thomas Dolezal werden rund 150 Kinder der Volksschule „St. Franziskus“ aus Wien-Landstraße Benedikt XVI. am Flughafen Wien-Schwechat willkommen heißen.

Auch Hausherr Kardinal Christoph Schönborn war erschienen. „Ich bin sozusagen das Generalprobendouble“, meinte er. Im Gespräch mit der APA zeigte er sich zuversichtlich was die Arbeiten betrifft: „Es gibt bei manchen Vorbereitungen einen ziemlich heftigen Endspurt, aber das ist ja normal.“ Der Kardinal selbst kann auf Unterstützung bauen. „Ich muss gestehen, ich habe es gar nicht so hektisch, weil ich so herausragende Mitarbeiter habe, dass ich eigentlich ziemlich entspannt sein kann“, so Schönborn.

Einziges Sorgenkind ist für Schönborn noch das Wetter. Das soll die positive Stimmung nicht trüben, denn: „Es ist eine ganz besondere Freude, meinen früheren Lehrer jetzt im weißen Gewand begrüßen zu dürfen.“ Mit der Begrüßung durch die jungen Sänger ist Schönborn ebenfalls zufrieden und zeigte sich überrascht, „dass man in so kurzer Zeit sich schon so gut vorbereiten kann“. Dolezal, der die Chorleitung übernommen hatte, betonte, dass es sich um keinen Kinderchor, sondern um ganz normale Schüler handle.

Ganz normale Bischöfe hatte der Dommusikus beim Basteln eines weiteren Papstgeschenkes zu koordinieren. Während der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell wurde die CD „Wer singt betet doppelt“ aufgenommen. Neben Marienliedern sind unter anderem Gedanken von Schönborn und die Aufnahme der letzten Predigt von Kardinal Franz König über die Kirchenmusik enthalten. Die CD wird an allen Plätzen des Papstbesuchs für eine Spende von zehn Euro erhältlich sein. Mit diesen Spenden wird die Hospizbewegung unterstützt, die sich für die Sterbebegleitung einsetzt.