Der französische Familien-Staatssekretär Adrien Taquet schrieb am Montag auf Twitter, Kinderschutzverbände hätten wegen der Puppen Alarm geschlagen. Er habe Amazon daraufhin angewiesen, sie von seiner Internet-Plattform zu verbannen.
Der Internationale Verband der Inzest-Opfer begrüßte das "schnelle Eingreifen" der französischen Regierung. Die Organisation hatte am Wochenende auf Twitter vor dem Vertrieb von "Sexpuppen für Pädophile mit dem Aussehen eines jungen Kindes" gewarnt. Laut dem Verband waren bei Amazon in Großbritannien bereits 2018 ähnliche Produkte aufgetaucht.
Verkäufer-Konto gesperrt
"Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat für uns Priorität", erklärte Amazon auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Bei missbräuchlichen Angeboten werde grundsätzlich das Konto eines Verkäufers gesperrt. Wer die Sexpuppen angeboten hatte, teilte Amazon nicht mit.
Taquet kündigte für den Herbst eine unabhängige Kommission an, die sexuelle Gewalt gegen Kinder bekämpfen soll. "Pädokriminalität aus unserer Gesellschaft zu verbannen, steht in der Verantwortung jedes einzelnen", betonte der Staatssekretär.
(APA)
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