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Kilbi wurde zur Sommerfete

©VOL.AT/Lerch
Rund 30.000 Besucher stürmten das größte Volksfest im Land.
Lustenauer Kilbi 2018
NEU

von Klaus Hämmerle/VN

Kilbisonggl, Kilbikrom, Kilbischatz, Käsdönnola, Karussell, Tätschäutili und Musi: Die Zutaten des größten Jahrmarkts im Land, der jedes Jahr am zweiten Oktobersonntag im Lustenauer Dorfzentrum über die Bühne geht, üben stets denselben großen Zauber auf die Massen aus.

„Pimpe“ beim Friedhof

Nicht anders war es auch dieses Mal. Bei Kaiserwetter und Temperaturen nur knapp unter der 30- Grad-Marke stürmte das Volk den wohl traditionellsten Jahrmarkt Vorarlbergs. „Ich denke, wir haben heute einen Besucherrekord verzeichnet“, freute sich Mitorganisatorin Silvia Hagspiel-Eisenhofer am späteren Nachmittag.

Tatsächlich gab es bereits um die Mittagszeit kaum mehr ein Durchkommen im „Auge“ des Kilbitrubels, auf und rund um den Kirchplatz. Die Massen drängte es zu den Ständen. Käsdönnola und vor allem Getränke aller Art wurden in Massen konsumiert, der Käsfladen-Express und die Getränke-Lieferautos waren nonstop unterwegs, um der Nachfrage Herr zu werden. Längst schmunzeln konnte man zu späterer Kilbistunde auch schon über das kleine Missgeschick, das sich in der Früh anlässlich des Bierzapfhahnen-Einflugs der Fallschirmspringer zutrug.

Den dritten der wackeren Flieger, Ex-Landesgerichtssprecher Reinhard Flatz, erwischte ein unerwarteter Luftstoß, der ihn statt mitten auf den Dorfplatz neben den Friedhof verblies. Da Flatz den Zapfhahn bei sich hatte, sprintete schließlich Bürgermeister Kurt Fischer zum abseits der Menschenmenge Gelandeten, übernahm die „Pimpe“ und stieß damit das erste Bierfass des Tages an. Damit war die Kilbi offiziell eröffnet.

Tolle Unterhalter

Großen Anklang fand auch das Rahmenprogramm. Zum Frühschoppen unterhielten die Kleaborar Bahnteifl mit Otto Hofer sowie der Musikverein Concordia Lustenau, später begeisterten die Breakdancer und „Bohumils Sakko“ mit einem clownesken Jongliertheaterstück das Volk.

Einziger Wermutstropfen: Kilbimoderator Johannes (Johnny) Grabher gab seine Abschiedsvorstellung. Der Enkel des Heimatdichters Hannes Grabher möchte künftig die Kilbi als Privatmann mit seiner Familie genießen.

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