Kiew und Moskau wollen auf Angriffe im Schwarzen Meer verzichten

Zudem habe man sich auf Maßnahmen geeinigt, um Angriffe auf die Energie-Infrastruktur in Russland und der Ukraine zu stoppen, hieß es am Dienstag in Washington.
Das Weiße Haus teilte in einer Erklärung mit, dass Washington dabei helfen werde, Russlands Zugang zum Weltmarkt für Agrar- und Düngemittelausfuhren wiederherzustellen. Es werde weiterhin Gespräche mit beiden Seiten fördern, um einen nachhaltigen Frieden zu erreichen. Kurz darauf kündigte die US-Regierung an, erste Sanktionen auf russische Agrarprodukte aufzuheben.
Zuvor hatten US-Vertreter mit russischen und ukrainischen Delegationen getrennt im saudi-arabischen Riad verhandelt. Weder von russischer, noch von ukrainischer Seite lagen dazu Stellungnahmen vor. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte zuvor gesagt, Russland analysiere die Ergebnisse der Gespräche in Riad.
Lawrow hatte Inspektionen gefordert
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte zuvor ein neues Schwarzmeerabkommen zu Getreidetransporten aus der Ukraine an Bedingungen geknüpft. So wolle Russland eine Inspektion der Schiffe, um sicherzustellen, dass leere Schiffe nicht für Waffenlieferungen genutzt würden, sagte Lawrow am Dienstag. In der Vergangenheit seien zudem Hindernisse beim Export von russischem Getreide und Düngemitteln ein ernstes Problem gewesen, so der russische Außenminister weiter.
Die Ukraine verteidigt sich seit Februar 2022 gegen eine Invasion Russlands. Eine frühere Vereinbarung unter Vermittlung der Türkei, die den sicheren Transport von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer ermöglichen sollte, hatte Russland aufgekündigt. Die Ukraine hat zuletzt Getreide über das Schwarze Meer auch ohne russische Sicherheitsgarantien ausgeführt. Die Transporte sind wichtig für die Nahrungsmittelversorgung von Millionen Menschen in Afrika und Asien.
(APA)
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