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Kieler Welttruppe lässt Robert Weber kalt

Der 22-jähriger Ex-Harder verlor bei seiner BL-Heimpremiere mit Balingen 24:30. Weber warf zwei Tore.

Die Heimpremiere von Robert Weber in der deutschen Handball-Bundesliga im Dress des HBW Balingen/Weilstetten verlief durchwachsen. Gegen das Weltklasse-Team des THW Kiel stand der 22-Jährige gut 30 Minuten auf dem Feld, erzielte zwei Treffer und zeigte wenig Respekt vor Gegenspielern wie Olympiasieger Thierry Omeyer, Kim Andersson, Stefan Lövgren oder Dominik Klein. Ebenfalls neu bei Balingen ein zweiter “Ex-Teufel”, Markus Wagesreiter.

14.30:
Der HBW Balingen/Weilstetten betritt die Halle. Der THW Kiel ist zu dieser Zeit bereits auf “Betriebstemperatur” – seit 15 Minuten bereiten sich die Stars auf das Spiel der zweiten Runde vor.

14.45:
Die 6500 Zuschauer fassende Porsche-Arena füllt sich. Trommler, Cheerleader und die WM-Hymne “Wenn nicht jetzt, wann dann” heizen die Stimmung mächtig an. Der Lärmpegel erreicht jetzt schon ein ohrenbetäubendes Niveau.

15.00: Anpfiff! Weber steht in der Startformation auf dem rechten Flügel, Wagesreiter sitzt vorerst auf der Bank.

15.10:
Nach siebeneinhalb Minuten (6:5 für Balingen) muss Weber vom Feld. Trainer Rolf Brack und Tormann Milos Slaby sind mit der Abwehrleistung des Nationalspielers nicht einverstanden – Verschnaufpause.

15.13:
Erstmals betritt Wagesreiter das Feld. Seine Position: zentral in der Deckung, im Angriff am linken Flügel oder einlaufender zweiter Kreis.

15.18:
Kiel verschärft das Tempo und setzt sich bis zur 21. Minute auf 13:7 ab. Brack setzt eine unorthodoxe Maßnahme, ersetzt im Angriff den Tormann durch einen siebten Feldspieler – mit Erfolg.

15.37:
Wagesreiter erzielt ein Tor zum 12:16. Und auch Weber, der ab der 23. Minute wieder spielt, hat Grund zum Jubeln: er verwertet den ersten Konterpass drei Sekunden vor der Pausensirene eiskalt gegen den weltbesten Schlussmann Thierry Omeyer – 14:16. Zur Pause noch voll dabei.

15.51:
40 Sekunden nach Wiederanpfiff donnert Weber den Ball zum 15:16-Anschluss ins Tor – die Halle tobt.

16.08:
Auch Wagesreiter ist zurück auf dem Feld. Weber hat mittlerweile mehr Spielanteile, zeigt Licht und – vor allem in der Defensive – Schatten. Kiel führt 26:20, die Partie ist nach 50 Minuten entschieden – gewinnt letztlich 30:24. n Robert Weber: “Mit minus sechs verlieren, da kann ich nicht zufrieden sein. Dass ich nur 30 Minuten gespielt habe, ärgert mich, ich dachte, man hat mich zum Spielen geholt.”

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