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Kerry holt wenige Tage vor US-Wahl auf

Gut eine Woche vor der Präsidentenwahl in den USA liegt der republikanische Amtsinhaber Bush nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Zogby nur noch zwei Prozentpunkte vor Herausforderer Kerry.

48 Prozent der Befragten stimmten der am Sonntag veröffentlichten Repräsentativ- Umfrage zufolge für Bush und 46 Prozent für Kerry.

Bushs Führung liegt damit innerhalb der statistischen Fehlermarge von plus/minus 2,9 Prozentpunkten, daher deutet alles auf ein Kopf-an -Kopf-Rennen hin. Zogby-Meinungsforscher sehen Bush in sechs der zehn so genannten Swing-States vorn, das sind US-Bundesstaaten, in denen sich noch kein klarer Favorit herauskristallisiert hat.

Eine vielleicht wahlentscheidende Unterstützung erhält nun Kerry in Person von Bill Clinton: Sechs Wochen nach seiner Herzoperation hat sich der frühere US-Präsident im Wahlkampf zurückgemeldet. Er werde ab sofort wieder für seinen Parteifreund Kerry auftreten, sagte Clinton am Sonntag (Ortszeit) im Sender ABC News. Das Wahlkampfteam der Republikaner wertete den Einsatz des Demokraten Clinton als Zeichen der Schwäche Kerrys.

Das Hauptaugenmerk in den letzten Tagen vor der Wahl liegt bei den „Swing States“ bzw. „Battleground States“. Dementsprechend konzentrieren sich nun die beiden Kontrahenten auf diese Staaten, in denen der Ausgang noch völlig offen zu sein scheint. Bush warb um Stimmen in New Mexico, wo die Demokraten vor vier Jahren mit knappem Vorsprung siegen konnten. Kerry reiste im Anschluss an mehrere Auftritte in Florida nach New Hampshire – beide Staaten gingen im Jahr 2000 knapp an Bush. Auch in Arkansas und Nevada liegen Bush und Kerry gleichauf. Bei Umfragen in New Hampshire, New Jersey und Maine konnte sich Kerry zuletzt mit geringem Vorsprung an die Spitze setzen.

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