Kellergalerie kukuphi in Karnevalsstimmung

Bludenz, Thüringen. (sco) Schon vor Jahrzehnten hat sich der gebürtige Bludenzer Kurt Bonner als Ikonenmaler einen Namen gemacht. Auch außerhalb Vorarlbergs gewann der gelernte Autoelektrikermeister mit seinen Ausstellungen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Die erste Kunstpräsentation fand vor 31 Jahren in der Kronengalerie in Bludesch statt. Anfang November vergangenen Jahres feierte der kreative und lebensfrohe Kunstfreund seinen 75. Geburtstag. Im Herzen ist der ehemalige Schlagzeuger einer Tanzmusikband aber jung geblieben.
Künstlerische Kostbarkeiten
Der Galeristin Sigrid Fritsche, Inhaberin der Kellergalerie kukuphi, ist er unendlich dankbar, bis Rosenmontag in deren Kunst- und Kulturraum seine neuesten Arbeiten zeigen zu dürfen. Zu den Höhepunkten im langen und erfüllten Künstlerleben Kurt Bonner´s zählte der Besuch des “Heiligen Berg Athos”. Ikonenmaler Pater Gregorius weihte ihn in die byzantinischen Farbengeheimnisse ein. “Dort habe ich eine wunderbare Zeit verbracht”, schwelgt Bonner in Erinnerungen. Insgesamt schuf er 250 Ikonen – ein Fünftel hiervon hütet er in seinem trauten Heim in Thüringen wie einen kostbaren Schatz. Bei Anbruch des ersten Lockdowns reifte in ihm der Entschluss, fortan etwas anderes, Neues zu machen. “Venezianische Masken haben mir Zeit meines Lebens imponiert”, erzählt er. Die Faszination, welche die Masken auf ihn ausüben, steht ihm ins Gesicht geschrieben.
Wer wagt, gewinnt.
Vom Ausdruck her nahm er von Anbeginn eine Verbindung der Ikonen zu den Masken wahr. “Da dachte ich mir, jetzt probierst du es einfach einmal”, so Bonner lächelnd. Und so lebte er sich in die Acrylmalerei hinein. Eines Tages besuchte Sigrid Fritsche ihren Galerie- bzw. Vernissage-Stammgast in dessen Atelier daheim im Walgau. Bonner´s venezianische Masken rissen Fritsche sofort vom Hocker: “Diese Masken will ich für eine Ausstellung haben”, war ihr erster Gedanke. “Masken dienen ganz allgemein dazu, etwas zu verdecken oder sich dahinter zu verstecken. Mit Masken macht man so manches heimlich. Betrachte ich Masken, so wirkt manche total unheimlich”, führt Fritsche im Gespräch weiter aus.
Verdecktes oder Verstecktes
Um zu vermeiden, dass Bonner plötzlich vom Ikonen- zum Maskenmaler wird, entschied sich die Galeristin, noch eine andere künstlerische Gattung des Künstlers in die Exposition mit einzubeziehen: die Aktmalerei. Auch hier bleibt so manches verdeckt – oder es wird etwas versteckt. “Kurt zeichnet und malt einfach super”, lobt die Galeristin. Komplimente erntete Bonner auch von vielen der bisherigen Ausstellungsbesucher – der eine oder andere von ihnen wird sich gewiss nochmals den Kunstgenuss im einladenden kukuphi gönnen und sich auf eine geistige Reise zum Karneval in Venedig begeben.
Öffnungszeiten
Während der verbleibenden Tage der Ausstellung “Karneval im kukuphi” hat die Galerie in der Werdenbergerstraße 24 – 26 zu folgenden Zeiten geöffnet: Freitag, 16 bis 19 Uhr, Samstag, 10 bis ca. 12 Uhr. Finissage: Rosenmontag, 28. Februar, von 16 bis 19 Uhr.
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