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"Keiner soll sich wegen Aids verstecken"

Ganz in weiß gekleidet mit einem roten Fächer in der Hand und ein lässiges "Hi" in die wartende Journalistenmenge gerufen: So präsentierte sich der diesjährige Stargast des heutigen 18. Wiener Life Balls, Whoopi Goldberg, bei einer Pressekonferenz im Hotel Imperial.
Cocktail-Empfang
Gäste sind gelandet

Die Schauspielerin repräsentierte die amerikanische Aidshilfsorganisation amfAR wie schon in den Jahren zuvor Liza Minnelli, Sharon Stone und Eva Longoria.

“Der diesjährige Ball ist ein ganz besonderer”, betonte Organisator Gery Keszler, gilt doch das Event als Auftakt zur Welt-Aids-Konferenz AIDS 2010, die in diesem Jahr in Wien stattfindet. Das Event sei in heuer ruhiger, klassischer und eleganter als in den Jahren zuvor. Der “Ball-Vater” hoffe sehr, dass an diesem Abend wieder viel Geld für die Aidshilfen gesammelt werde: “Im vergangenen Jahr waren es 1,6 Millionen Euro.”

Über seinen Stargast Whoopi Goldberg freute sich Keszler ganz besonders. “Ich bin so, so froh, dass du da bist”, sagte er. Keszler habe lange dafür gekämpft, dass die gebürtige New Yorkerin den Life Ball besucht. Die 54-Jährige hat extreme Flugangst und kam bereits Freitagvormittag mit einem Privatflieger aus den USA nach Wien.

Goldberg macht sich seit Jahrzehnten als Repräsentantin für amfAR stark. “Das ist die einzige Organisation seit Jahren, die ihre Botschaft laut hinausschreit”, sagte die Darstellerin von Filmen wie “Die Farbe Lila” und “Ghost – Nachricht von Sam”. amfAR informiert seit den 1980er Jahren über das Thema HIV/Aids im Zusammenhang mit Forschung, Behandlung und Prävention.

Für den Ballabend wünschte sich die Schauspielerin, dass sich jeder erinnert, warum er da ist: “Wir feiern, dass sich keiner mehr wegen Aids verstecken muss.” Es sei unglaublich, dass heute rund um das Thema HIV ein derart großer Ball in Wien stattfinde: “Wer hätte sich das vor 20 Jahren gedacht, ich jedenfalls nicht,” so Goldberg. Neben den inhaltlichen Wünschen hoffte die 54-Jährige vor allem auf eines: auf kühleres Wetter.

Auch die Designerin Diane von Furstenberg, die bei der Ball-Eröffnung gemeinsam mit Kenneth Cole und Calvin Klein die Modenschau ausrichtet, wünscht sich für das Thema mehr Bewusstsein. Konkurrenz zu ihren Modekollegen sehe Furstenberg nicht: “Wir sind eine Familie, wir mögen und unterstützen einander.”

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