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Keine Geschenke

Nächster Knalleffekt in der "Causa Katanha": Der SV Mattersburg wird auf der Präsidentenkonferenz der Ersten Liga Bad Bleiberg eine Neuaustragung des strafbeglaubigten Spiel anbieten.

Bekanntlich hat der SV Mattersburg als einziger Klub die Punkte aus den Bad-Bleiberg-Spielen, bei denen Katanha unberechtigt eingesetzt wurde, behalten können. Seit der Entscheidung des Schiedsgerichts ist vielfach Unbehagen zu spüren, selbst der SV Mattersburg zeigt guten Willen, den “Fehler” korrigieren zu wollen.

Allerdings knüpfen die Burgenländer einige Bedingungen an die Neuaustragung. Die Partie soll in Graz ausgetragen werden, die Bundesliga müsste die Kosten dafür übernehmen. Die Einnahmen gehen an die Hochwasseropfer vom heurigen Sommer. Das Spiel muss noch im Jahr 2002 stattfinden, ohne den zum Zeitpunkt der ersten Austragung nicht spielberechtigten Ben Katanha. Und Bad Bleiberg verzichtet gegenüber der Bundesliga auf diverse Rechtsmittel wie etwa Klagsdrohungen. Zudem kann sich Mattersburg-Präsident Pucher vorstellen, dass die Kärntner von sich aus dem Wiener Sportklub, Kapfenberg und insbesondere Austria Lustenau eine Neuaustragung anbietet, letzteren vor allem in Hinblick auf eine mögliche Meisterschaftsentscheidung.

Hubert Nagel (Austria Lustenau): “Das Angebot der Neuaustragung zeigt, dass selbst Nutznießer Mattersburg Unbehagen mit der Entscheidung des ständig Neutralen Schiedsgerichts verspürt.”

Kurt König (FC Lustenau): “Ich halte diesen Vorschlag für einen Kompromiss in einer verfahrenen Situation. Sportlich wäre eine oder eben mehrere Neuaustragungen woll noch immer die fairste Lösung des Konflikts.”

Christian Kircher (Pressesprecher Bundesliga): “Die letzte Instanz hat entschieden, eine Stellungnahme der Bundesliga zum Mattersburg-Vorschlag gibt es erst nach der Präsidentenkonferenz.”

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