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Keine Einigung zu Vogelgrippe-Impfung

Die EU-Staaten und die EU-Kommission haben sich noch nicht auf eine emeinsame Haltung zum Antrag Frankreichs und der Niederlande verständigt, im Kampf gegen die Vogelgrippe vorbeugend zu impfen.

Der zuständige Ausschuss für Tiergesundheit und die Nahrungsmittelkette vertagte am Dienstag in Brüssel seine Beratungen, wie die EU-Kommission mitteilte. Am (morgigen) Mittwoch soll das Treffen der EU-Experten fortgesetzt werden.

Die Beratungen stehen im Zusammenhang mit der Frage, wie ein Übergriff des Virus auf Geflügelbestände verhindert werden kann. Bisher ist der gefährliche H5N1-Erreger in sieben EU-Staaten aufgetreten, allerdings nur bei Wildvögel. Frankreich will Enten und Gänse in drei Risikozonen vorbeugend impfen. Die Niederlande planen die Impfung von Legehennen. Dort war die Vogelgrippe 2003 aufgetreten und hatte einen Millionenschaden verursacht.

Das Impfen ist bei Experten allerdings umstritten. Geimpfte Vögel können das Virus weiterübertragen, ohne selbst daran zu erkranken. Zudem sind damit auch wirtschaftliche Fragen verbunden, weil der Absatz von Fleisch geimpfter Tiere sinken könnte.

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