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"Keine Drohung, aber Warnung"

UEFA-Kommunikationsdirektor William Gaillard hat am Montag im Zusammenhang mit den Diskussionen rund um die Fußball-EM 2008-Ausrichter Österreich und Schweiz beschwichtigt.

„Das ist keine Drohung, aber eine Warnung”, meinte Gaillard über den vertraulichen Brief von UEFA-Präsident Lennart Johansson an die beiden Verbandspräsidenten Friedrich Stickler und Ralph Zloczower, in dem Johansson anklingen ließ, dass die Großveranstaltung im Extremfall beiden Ländern sogar weggenommen werden könnte. „Alles was wir sagen ist, dass Österreich und die Schweiz einen Vertrag unterschrieben haben und ihn auch erfüllen müssen”, sagte der UEFA-Sprecher, nach dessen Angaben der europäische Fußball-Verband in Kontakt mit anderen potenziellen EM-Veranstaltern steht. „Die meisten der anderen Kandidaten für die EURO 2008 haben uns in den letzten sechs Monaten kontaktiert”, so Gaillard und stellte den Alpenländern noch einmal die Rute ins Fenster. „Natürlich ist es noch immer möglich, den Austragungsort der EM 2008 zu wechseln.”

Gaillard schränkte aber auch ein: „Ernsthaft denken wir darüber derzeit nicht nach, weil wir noch immer glauben, dass das Turnier wie geplant über die Bühne geht, wenn sich die Schweiz in die richtige Richtung bewegt”, erklärte Gaillard.

Der Schweizer Turnierdirektor Christian Mutschler war bemüht, die Gemüter zu beruhigen. „Unsere Bewerbung basierte auf acht Stadien, jetzt werden es wahrscheinlich nur sieben sein. Es ist klar, dass die UEFA da reagieren muss. Was Ticketing, Stadion-Verträge und Sicherheitskosten betrifft, sind wir auf Kurs. Wir betrachten diesen Brief als einen zusätzlichen Schub, um unseren Job zu erledigen”, so Mutschler.

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