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Keine BSE-Massenschlachtungen mehr

Auch Frankreich wendet sich vom Schlachten ganzer BSE-Herden ab, nur noch die gleichaltrigen und damit auch gleich gefütterten Rinder sollen geschlachtet werden.

Auch Frankreich will sich von dem Prinzip verabschieden, beim Auftauchen eines Falls von Rinderwahnsinn (BSE) systematisch die ganze Herde zu schlachten.

Die Behörde für Lebensmittelsicherheit (Afssa) empfahl dem Pariser Landwirtschaftsministerium am Mittwoch, Kälber mit einem Geburtsdatum nach dem 1. Jänner 2002 von den Massenschlachtungen auszunehmen. Die neue Richtlinie soll noch vor Ende Jänner nach Beratungen mit dem staatlichen Verbraucherrat und anderen Ministerien offiziell in Kraft treten.

Das Ministerium hatte im Dezember ein Afssa-Gutachten angefordert, um den Bedenken von Landwirten und Tierschützern gegen die systematischen Schlachtungen Rechnung zu tragen. Seit 1991 wurden in Frankreich mehr als 56.000 Rinder geschlachtet, nachdem bei einzelnen Rindern BSE diagnostiziert worden war.

In Deutschland muss seit dem Juli 2001 nicht mehr die gesamte Herde getötet werden, sondern nur noch die Alterskohorte, mit der zusammen das erkrankte Tier geboren und gefüttert wurde.

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