Die Ärzte, die den ehemaligen Militärchef der bosnischen Serben Ratko Mladic nach seiner Überstellung an das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen im einstigen Jugoslawien untersucht haben, haben bei dem Angeklagten keine Beweise für schwere Erkrankung entdeckt. Dies hat heute Mittwoch laut serbischen Medienberichten Tribunalssprecherin Nerma Jelacic bestätigt.
Die Ärzte hätten nicht bestätigt, dass Mladic an einer Krankheit in Endphase leiden würde, präzisierte Jelacic unter Hinweis, dass die Gefängnisärzte im Einklang mit den Regeln das Tribunal über eine lebensbedrohende Erkrankung informieren müssten. “Bisher wurde nichts Derartiges gemeldet, was Mladic angeht, wenngleich er ärztlichen Untersuchungen unterzogen wurde”, sagte Jelacic.
Der Belgrader Anwalt des Haager Angeklagten, Milos Saljic, hatte in der Vorwoche behauptet, dass Mladic laut einem ärztlichen Gutachten an einem Non-Hodgkin-Lymphom – einer Krebserkrankung des Lymphsystems – leiden würde. Auch sollte er im Jahre 2009 in einem Belgrader staatlichen Krankenhaus behandelt worden sein. Die serbischen Behörden schlossen eine solche Möglichkeit unterdessen völlig aus.
(Quelle: APA)
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