“Ich bin mit Radio-Mitsingen aufgewachsen.” Entsprechend eingängig klingen Lieder wie das bereits Charts erprobte “Dance In The Moonlight” oder “No Better World”.
2002 ist die heute 32-Jährige in den Blickpunkt einer breiteren Öffentlichkeit getreten, als sie sich mit “Be Somebody Be Someone” erfolglos als mögliche rot-weiß-rote Song-Contest-Starterin vorstellte. Vor vier Jahren erschien der bisher letzte Longplayer (“My Definition”) der studierten Jazzsängerin und diplomierten Dolmetscherin für Englisch und Polnisch. Die aktuelle Platte wurde über einen längeren Zeitraum erarbeitet. Anik: “Wir, also mein Produzent F. Glaszner und ich, haben versucht, entspannter ranzugehen. Es ist kein Easy Listening geworden, aber die CD klingt abgeklärter als der Vorgänger.”
Veränderungen im Leben der Pop-Künstlerin seien “in die Songs eingeflossen”. Viele Lieder würden “starke emotionale Elemente” beinhalten. Als Therapie sieht sie Musik allerdings nicht. “Das Leben ist eine Therapie”, lachte Anik, die sich auch von ihrer neuen Band angespornt fühlt. “Mit der läuft es sehr gut, sie besteht aus lauter motivierten jungen Burschen.” Mit der gesamten Gruppe würde Kadinski gerne öfter auftreten. Doch die finanzielle Lage für Pop-Acts in Österreich erlaube das nicht immer.
“Ich spiele ja gerne unplugged”, so Anik. “Aber das ist meist ein Kompromiss, weil die Gagen für sechs Musiker nicht vorhanden sind.” Gut leben könne man mit Popmusik in diesem Land nicht, “wenn man nicht Christine Stürmer heißt”. Viele Konzerte fallen in die Kategorie Promotion – “das heißt, man spielt gratis, um die Platte zu bewerben”. Über den kleinen Markt und die zum Teil widrigen Umstände für Pop-Acts will Kadinski jedoch nicht weiter klagen. “Was mich allerdings wirklich stört, ist diese ‘Na ja, was soll das schon sein’-Mentalität, dieses mangelnde Interesse.” Und “dass Moderatoren und Society-Leute mehr Beachtung bekommen als Künstler.”
Anik Kadinski – “Dance in the Moonlight”
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