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Kein Schengen-Abkommen bei EM

©VN/Bernd Hofmeister
Schwarzach - Seit heute Vormittag wird wegen der Europameisterschaft an den Vorarlberger Grenzen wieder kontrolliert. Damit wollen die Behörden Gewalttäter und Fußball-Hooligans abfangen.

Die am Donnerstag aufgenommenen Grenzkontrollen von Deutschland nach Vorarlberg sind reibungslos angelaufen. Gewaltbereite Fans seien vorerst nicht ausgemacht worden, erklärte der Leiter der Vorarlberger Verkehrspolizei, Gerhard Ellensohn, gegenüber der APA. Nachdem die Überprüfungen stichprobenartig durchgeführt werden, bilde sich auch kein Stau, sagte Ellensohn.

Die Kontrollen an den Grenzübergängen wurden pünktlich um 9.00 Uhr aufgenommen. “Wir suchen uns bestimmte Fahrzeuge aus”, erläuterte Ellensohn. Da man gezielt gewaltbereite Fans von der Einreise nach Österreich abhalten wolle, könne man sich nach Sichtkontakt die Überprüfung vieler Pkw ersparen. Die Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei funktioniere hervorragend, betonte Ellensohn. Seinen Angaben zufolge werden die Kontrollen vorerst bis kommenden Sonntag, 18.00 Uhr, fortgesetzt.

Für den Fan-Ansturm am Wochenende zeigt sich auch die Stadt Bregenz mit einem Verkehrskonzept gut gerüstet. So werden für das Public Viewing auf der Seebühne laut Ellensohn zahlreiche Park & Ride-Möglichkeiten etwa in den Nachbargemeinden, aber auch jenseits der Grenzen in Deutschland (Lindau) und der Schweiz (St. Margrethen) eingerichtet. Zudem sollen eine Takterhöhung bei Bahn und Bus sowie ein Parkleitsystem zu einem geordneten Verkehrsablauf beitragen. Inhaber von Tickets für das Public Viewing können die öffentlichen Verkehrsmittel gratis benützen.

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