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Kein Satzgewinn für "Meuse"

Schlechter Auftakt für Österreich bei den Australian Open: Jürgen Melzer unterlag am Montag in der ersten Runde. Yvonne Meusburger gelang gegen Maria Elena Camerin beim 4:6,2:6 ebenfalls kein Satzgewinn. | Tennismode: 

Yvonne Meusburger hat nach erfolgreicher Qualifikation die erste Hauptrunde beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht überstanden. Die Qualifikantin aus Vorarlberg musste sich Maria Elena Camerin nach 94 Minuten mit 4:6,2:6 geschlagen geben. Meusburger startete stark in die Partie, doch nach einer 3:1-Führung war mit zwei Bespannungen hintereinander plötzlich auch der Faden gerissen. Merklich verunsichert überließ die Vorarlbergerin der Italienerin die Initiative und vergab zahlreiche Möglichkeiten zur neurlichen Führung. “Das Materialproblem verfolgt mich schon seit drei Monaten, die Saiten reißen am laufenden Band. Ich habe mich dann nicht mehr getraut, so wie zu Beginn nachzugehen”, erklärte Meusburger. Nachdem sie statt des Rebreaks zum 2:2 auch die letzte Chance auf die Wende bei 1:4 nicht nützen konnte, ging Satz zwei mit 2:6 unnötig klar verloren. “Ich habe einfach zu passiv gespielt, schade. Eine so große Chance wird sich wohl nicht so schnell wieder ergeben”, meinte die Nummer 124 der WTA-Weltrangliste.

Jürgen Melzer, der im Vorjahr bis in Runde drei vorgedrungen war, unterlag gegen den als Nummer 13 gesetzten Amerikaner Robby Ginepri nach nur 79 Minuten Spielzeit 1:6,4:6,2:6 und hat damit auch das dritte Aufeinandertreffen mit dem US-Boy auf der ATP-Tour verloren.

Mit Oliver Marach und Sybille Bammer sind zwei weitere Österreicher am Dienstag im Einsatz. Der steirische Qualifikant bekommt es mit dem als Nummer zwölf gesetzten Slowaken Dominik Hrbaty zu tun, Bammer trifft auf Eva Birnerova.

18-jährige Bulgarin schafft Sensation
Die 18-jährige Bulgarin Zwetana Pironkowa hat am ersten Tag der Australian Open für eine Sensation gesorgt. Die Nummer 94 der Weltrangliste schaltete bei ihrem Grand-Slam-Debüt die als Nummer zehn gesetzte Wimbledonsiegerin Venus Williams mit 2:6,6:0,9:7 aus. Ebenfalls gleich zum Auftakt erwischte es Jelena Dementjewa. Die russische Nummer neun des Turniers verlor gegen die Deutsche Julia Schruff mit 5:7,2:6.

Ohne Mühe kamen hingegen die Nummern eins, vier, sechs und acht weiter – und das jeweils mit dem Ergebnis von 6:2 6:1. Lindsay Davenport (USA/1) gewann gegen Casey Dell’Acqua, Maria Scharapowa (RUS/4) gegen Sandra Klösel, Nadja Petrowa (RUS/6) gegen Sophie Ferguson und Justine Henin-Hardenne (BEL/8) gegen Marta Domachowska.

Bei den Herren gab es bisher kaum Überraschungen, mit Taylor Dent (USA/27) und Carlos Moya (ESP/32) blieben lediglich zwei Gesetzte auf der Strecke. Moya unterlag Andrei Pavel mit 4:6,6:7,6:4,6:3,4:6, Dent musste sich Guillermo Garcia Lopez 6:7,3:6,6:7 beugen. Der als Nummer vier gesetzte David Nalbandian hatte mit Danai Udomchoke mehr Mühe, als ihm lieb war, siegte schließlich aber 6:2,6:2,1:6,6:7,6:1. Mit Ivan Ljubicic und Gaston Gaudio zogen die Nummern sieben und acht in die zweite Runde ein.

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