Vor rund zwei Jahren sah das Vorhaben an der Rankweiler Peripherie noch deutlich umfangreicher aus: die Firma Zima präsentierte Pläne für ein Großprojekt um rund 50 Millionen Euro. Im Rahmen dieses Projekts hätte sich nicht nur der Möbelriese im Neubau des Merkur-Markts mit 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche angesiedelt. Auch auf einem Teil der übrigen Flächen wären Gebäude für neue Geschäfte errichtet worden. Von einer „willkommenen Verdichtung bestehender Strukturen“ war damals die Rede.
Markt in die Jahre gekommen
Statthalter Karlheinz Rüdisser hatte im VN-Gespräch gar betont, „dass sich das Vorhaben von Zima mit Überlegungen der Vision Rheintal deckt und Sinn macht“. In der Folge wurde allerdings Kritik an den Plänen laut und die Umsetzung geriet ins Stocken. Im Rathaus Rankweil von Bürgermeister Martin Summer trat man ebenso auf die Bremse und verwies „auf Studien und gesetzliche Änderungen“, die es abzuwarten gelte. Stillstand heißt in der Wirtschaft vielfach Rückschritt. Und der bestehende Markt ist in die Jahre gekommen, eine Modernisierung ist längst überfällig. Das wird auch in der Chefetage von Merkur in Wiener Neudorf so gesehen.
30 Millionen für neuen Markt
„Wir freuen uns, in Rankweil unser neuestes Marktplatzkonzept umzusetzen“, bestätigt Karin Nakhai als Pressesprecherin von Merkur. Derzeit würden die Einreichpläne fertiggestellt, man gehe von einem Baustart im kommenden Jahr aus. Was die künftigen Verkaufsflächen anbelangt, so baue man „auf den genehmigten Flächen auf“, betont Nakhai. Die Gesamtsumme, welche man mit dem Projektpartner Zima über einen Bauzeitraum von einem Jahr in ein neues Gebäude samt Parkdeck investiere, bezifferte die Pressesprecherin mit 30 Millionen Euro.
An gewidmete Flächen halten
Bei Generalunternehmer Zima wird die Schmalspurvariante“, sprich die „Verkleinerung des ursprünglichen Bauprojekts“, ebenso bestätigt. Auch im Rathaus Rankweil hat Gemeindechef Summer von den neuen Plänen Wind bekommen. Wenn sich Zima und Merkur an die bereits gewidmeten Verkaufsflächen halten, stünde einem Bau nichts im Weg, sagt Summer. Die Betreiber müssten lediglich noch das bau- und gewerberechtliche Verfahren bei Marktgemeinde und Bezirksbehörde abwickeln.
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