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Kein echtes Nachtleben in Vorarlberg? So denkt das Ländle über die Sperrstunde

Die Neos wollen die Sperrzeitenregelung kippen, da kritisiert wird, dass die Bars nur bis 2.00 Uhr geöffnet haben. Neos-Tourismus- und Jugendsprecherin Fabienne Lackner will die Initiative ergreifen, um dies zu reformieren. VOL.AT wollte wissen, was Vorarlberger darüber denken.
"Die Regeln lassen ein echtes Nachtleben in Vorarlberg nicht zu"

Neos-Tourismus- und Jugendsprecherin Fabienne Lackner, hat die Initiative ergriffen, um die bestehenden Sperrzeitenregelungen und die Vergnügungssteuer in Vorarlberg zu reformieren.

Laut Lackner sind die aktuellen Bestimmungen zu konservativ und hinderlich für das kulturelle sowie das wirtschaftliche Wachstum der Region.

Katharina Kaufmann aus Dornbirn ©Vol.at/Weizenhofer

Für Mitarbeiter gut, für Gäste schlecht

Katharina Kaufmann aus Dornbirn findet die Sperrstunde um 2:00 Uhr zu Früh. Sie meint: "Die meisten Clubs haben sowieso bis vier Uhr offen, aber zwei Uhr ist zu früh." Eine generelle Sperrstunde, sagt sie, bräuchte es nicht. Katharina machte schon öfters selbst die Erfahrung und erwähnt: "In diesem Zeitpunkt war es bisschen nervig, aber man geht danach halt noch weiter."

Mario Junge aus Wolfurt ©Vol.at/Weizenhofer

Ja, damit Leben in die Bude kommt

Mario Junge aus Wolfurt antwortete auf die Frage mit einem klaren Ja. "Auf jeden Fall, damit mal wieder sozusagen Leben in die Bude kommt." Er erklärte, dass es für "vernünftige Leute" eigentlich keine Sperrstunde braucht, aber es gäbe auch nicht so vernünftige, die gerne über die Stränge schlagen. Bei Mario ist eher selten der Fall, dass die Sperrstunde ihn hindert weiter in einer Bar zu sitzen. "Wenn ich Arbeiten muss oder meine Ruhephase brauche, finde ich es nicht ärgerlich", meint er.

Elisabeth Ritter aus Langen bei Bregenz ©Vol.at/Weizenhofer

Gerade ist der Abend lustig geworden

Elisabeth Ritter aus Langen bei Bregenz findet die Sperrzeitenregelung sollte auf jeden Fall verlängert werden: "Mir ist es selber schon so passiert, dass man um zwei Uhr gesagt hat wir müssen jetzt gehen, obwohl es gerade erst lustig geworden ist." Sie findet, man sollte auch die Nachtgastronomie an einen Tisch holen, da die Gastronomen dadurch mehr Umsatz machen würden. Irgendwann sollte es jedoch eine Sperrstunde geben. "Um 4 Uhr finde ich es angebracht, da sonst alle nur noch herumhängen und das dann keinen Wert mehr hat."

Leo Seeger aus Bregenz ©Vol.at/Weizenhofer

Länger unterwegs als zwei Uhr

Leo Seeger aus Bregenz antwortet: "Ja, wenn ich mal unterwegs bin, wird es meistens nach 2:00 Uhr." Ihm selber ist es auch schon passiert, dass man gesagt hat, jetzt ist Sperrstunde. Leo findet, wenn man die Sperrstunde kippen will, sollte man sie komplett abschaffen. "Wenn es so weit kommen sollte, wäre es gut, die Nachtgastronomen mit an den Tisch zu holen."

Mehr Infos:

(VOL.AT/Jeremy Weizenhofer und Mirjam Mayer)

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