Deutschland hat Vorarlberg kürzlich zum Risikogebiet ernannt und eine Reisewarnung ausgerufen. Diese Maßnahme trifft besonders den Tourismus. Aktuell urlauben rund 12.000 deutsche Gäste in Vorarlberg. Viele von ihnen wollen aufgrund der Reisewarnung abreisen. Dafür benötigen sie allerdings für die Rückreise nach Hause einen negativen Covid-19-Test der nicht älter als 48 Stunden ist.
Nicht beim Notruf anrufen
Aus aktuellem Anlass bitten RFL und Rotes Kreuz daher deutsche Gäste, für die Anmeldung zum Covid-Test nicht die Notrufnummern zu verwenden. "Die Anmeldung zum Covid-19-Test erfolgt über eure Unterkunft", schrieb das Rote Kreuz Vorarlberg auf Facebook. Gäste sollen nicht selbst bei Serviceslines und Notrufnummern anrufen. "Das war eher eine Präventionsmaßnahme", so die Auskunft der RFL auf VOL.AT-Anfrage. Hier habe man eine Screeningoffensive gestartet, bei der Betriebe selbst die Gäste zu Testung anmelden können. Damit soll bei derzeit rund 12.000 Urlaubsgästen vorgebeugt werden, dass die Notruf- und Servicenummern geflutet werden.
Möglichkeiten für Testungen
Die Testkapazitäten wurden bereits kurzfristig aufgestockt. Das Rote Kreuz bietet eine zusätzliche Möglichkeit auch in den Vorarlberger Regionen an. Nicht symptomatische Personen können sich hier über ein Onlineformular anmelden. Der Test ist selbst zu bezahlen. Im Fall der deutschen Reiserückkehrer übernimmt diese Anmeldung zum Test der jeweilige Gastgeber: Tourismusbetriebe erhalten Codes und können Urlauber gesammelt anmelden. Deutsche Gäste können sich also einfach im Hotel nach einer Testung erkundigen. An der Grenze zu Deutschland bei Lindau besteht zudem laut Sicherheits- und Tourismuslandesrat Christian Gantner die Möglichkeit einer kostenlosen Testung auf das Coronavirus.
Lech Zürs mit Testprogramm
In der Urlaubsregion Lech Zürs hat man mit einer sofortigen Erhöhung der Testkapazitäten auf die Reisewarnung Deutschlands reagiert. In Kooperation mit dem Roten Kreuz Vorarlberg wird über das gesamte Wochenende von 25.9. bis 27.9. ganztags im "sport.park.lech" getestet. Auch die ansässigen Ärzte bieten PCR-Testungen an. Darüber hinaus lassen sich Mitarbeiter der Gewerbebetriebe vor Ort seit Monaten wöchentlich freiwillig testen. In Lech Zürs gibt es durchschnittlich 300 Tests pro Woche. Dieses hohe Testaufkommen in Kombination mit der Einhaltung der Covid-Maßnahmen habe dazu beigetragen, dass die Corona-Situation bis heute als unbedenklich eingestuft werden könne, so Lech Zürs Tourismus in einer Aussendung.
(Red.)
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