"Kehrseite" der Medaille

VN: Wo sind die großen Unterschiede zwischen dem Spieler Novacic und dem Manager Novacic?
Beri Novacic: “Als Spieler macht man sich eigentlich kaum einmal Gedanken darüber, wie schwer es ist, Gelder aufzutreiben. Als Manager sieht man dann aber noch zusätzlich, wie schnell das harterwirtschaftete Geld auch wieder ausgegeben wird.”

VN: Wie sieht dein Aktionsradius aus?
Novacic: “Primär umfasst die Tätigkeit, die allerdings ohne ein gut funktionierendes Team nicht möglich wäre, die komplette Betreuung der 1. Mannschaft. Darunter fallen die Organisation von HLA- und Europacupspielen, die Ausarbeitung von Verträgen. In weiterer Folge werde ich aber auch in die Aktivitäten im Sponsoring eingreifen.”

VN: Was ist der große Reiz an der Tätigkeit?
Novacic: “In erste Linie ist der zeitliche Aufwand, der gegenüber meiner Zeit als Spieler um einiges geringer ist. Der große Vorteil liegt aber auch in der flexiblen Zeiteinteilung, dadurch bleibt mir besonders an den Abenden mehr Zeit für meine Familie. Neben der zeitlichen Sache ist es aber auch die Neugierde, ein total fremdes Aufgabengebiet kennen zu lernen.”

VN: Wie fällt die sportliche Zwischenbilanz aus Sicht des Teammanagers aus?
Novacic: “Grundsätzlich überlasse ich die Beurteilung der sportlichen Sache Coach Frank Bergemann. Es wäre natürlich fatal, ein Team, das ohne Niederlage an der Tabellenspitze steht, zu kritisieren. Schwerwiegender erscheint mir hier die Tatsache, dass die Auftritte in der Champions League eine enorme physische Belastung darstellen, dies aufgrund der Absenzen von einigen jungen Spielern.”

VN: Was für eine Endplatzierung erreicht Superfund Hard heuer?
Novacic: “Primäres Ziel ist vorerst einmal das Erreichen der Finalspiele in der HLA. Ob wir dann gegen Bregenz oder Linz um die Titelverteidigung spielen, ist mir egal. Positiv könnte hier die Erfahrung aus der Champions League sein. Die internationalen Spiele dienen auch dazu, dass die Mannschaft an Stabilität gewinnt.”