Die Kaufkraft ist eine Kennzahl für den Wohlstand eines Landes. Setzt man die Pro-Kopf-Einkommen in Relation zum regionalen Preisniveau, ist Tirol Schlusslicht unter den heimischen Bundesländern, zeigt eine neue Kaufkraft-Studie von OGM, die erstmals auch die Einkommen aus der Schattenwirtschaft berücksichtigt und am Mittwoch präsentiert wurde.
Wien liegt vor Niederösterreich und Oberösterreich, am Ende der Skala finden sich Kärnten und das Burgenland vor dem Schlusslicht Tirol. So lautet das Ranking, wenn die Pro-Kopf-Jahreseinkommen in den Bundesländern mit den jeweiligen Preisniveaus unter Berücksichtigung der Schattenwirtschaft in Verbindung gebracht werden. Auf den Plätzen 4 bis 6 liegen die Steiermark, gefolgt von Vorarlberg und Salzburg.
Während sich bisherige Studien zur Kaufkraft nur auf die Netto- Einkommen bezogen, zeige diese Analyse die reale Kaufkraft, bei der das doch unterschiedliche Preisniveau der Regionen mitberücksichtigt wurde, so OGM-Projektleiterin Christina Matzka.
Als Gewinner steigen bei diesem Ranking im Vergleich zur reinen Einkommenssituation Oberösterreich, die Steiermark, Kärnten und das Burgenland aus. Der Grund liegt laut OGM in den allgemein niedrigen Preisen und damit in den vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten.
Die westlichen Bundesländer Vorarlberg, Salzburg und Tirol haben dagegen im Vergleich zur Einkommenssituation eine geringere reale Kaufkraft. Gründe dafür seien deutlich höhere Wohnkosten und höhere Preise bei Gastronomie und persönlichen Dienstleistungen.
Die Studie wurde von OGM in Kooperation mit Georg Götz vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien und Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz erstellt.
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