Kauffreudiger russischer Schwarzfahrer in Innsbruck
Ein Russe kauft kein Ticket, ein Russe kauft den Bus”, erklärte er und bezahlte klaglos die Strafe. Größere Zwischenfälle oder Sachbeschädigungen habe es nicht gegeben, berichtete Geschäftsführer Martin Baltes am Freitag vor Journalisten.
Die IVB haben sich von Anfang an als “Team der Fans” gesehen und das auch durch spezielle Dressen für die Bus- und Straßenbahnfahrer verdeutlicht. Kollegen vom Postbus und Taxler wurden in der Früh mit Jause versorgt, in der Folge hätten sich “wunderbare Szenen” abgespielt, so Baltes: Trikots wurden getauscht, ein deutscher Polizist wollte unbedingt die Kappe eines IVB-Mitarbeiters haben.
Die ausländischen Fahrgäste gaben sich friedlich, aber auch frech: Kecke Schweden verhüllten in ihrer Feierlaune einen Bus mit einer riesigen blau-gelben Flagge. Ein orientierungsloser russischer Fan fand nicht ins Stadion und schaute das Spiel kurzerhand im IVB-Kundencenter an. Einen schwedischen Sachlachtenbummler, der seinen Bus verpasst hatte, brachten die Verkehrsbetriebe im Eiltempo zu seinen Freunden.
“Genau dieser freundschaftliche Umgang macht’s aus”, freute sich Baltes. Auch aus der Bevölkerung habe es keine Klagen gegeben, während der EURO sei der übliche öffentliche Verkehr immer sichergestellt worden. Die IVB hätten sogar zusätzliche Bim- und Bahn-Fans begrüßen können. Viele Innsbrucker seien durch die Fußball-EM auf Öffis umgestiegen, berichtete der Geschäftsführer.
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