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Kaschmir: Proteste gegen Papst

Nach einem Aufruf islamischer Politiker zum Proteststreik gegen die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. sind in Kaschmir viele Läden und Behörden am Montag geschlossen geblieben.

Der Verkehr in der moslemisch dominierten Sommerhauptstadt Srinagar war schwach, viele Geschäfte und Ämter folgten dem Aufruf zu dem eintägigen Proteststreik.

Aufgerufen zu dem Ausstand hatte die Hurriyat-Konferenz, ein von islamischen Gruppierungen getragenes Parteienbündnis. Der Streik solle zeigen, dass „die Welt nichts toleriert, was sich gegen unseren Glauben und unseren Propheten richtet“, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung.

Der Papst hatte bei einem Vortrag in Regensburg unter anderem die Äußerung eines byzantinischen Kaisers zitiert, der Begründer des Islams, Mohammed, habe „nur Schlechtes und Inhumanes“ in die Welt gebracht. Dies rief in der moslemischen Welt heftige Proteste hervor. Am Sonntag bekundete Benedikt XVI. erstmals persönlich Bedauern über seine missverständlichen Äußerungen.

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