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Karriere nicht gefährdet

Nach dem Unfall beim Training für den alpinen Weltcup-Auftakt am Mittwoch auf dem Rettenbachferner in Sölden dürfte die Karriere des norwegischen Skistars Kjetil-Andre Aamodt nicht gefährdet sein.

Die behandelnden Ärzte gaben sich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck zuversichtlich, dass der 19-fache Medaillengewinner bei Großereignissen in zwei bis drei Wochen voraussichtlich mit dem Aufbautraining beginnen kann. Der Sprunggelenksbruch und die Bänderverletzung im rechten Bein werden vorerst mit einem Sportstiefel versorgt, erklärte der Vorstand der Universitäts-Klinik für Unfallchirurgie, Univ.-Prof. Michael Blauth. Mit dieser Schiene mache Aamodt einige Tage eine Teilbelastung. Im Anschluss soll ein mehrwöchiges Training erfolgen. Blauth sprach von Glück, dass das Knie des dreifachen Olympiasiegers bei dem Unfall im Wesentlichen verschont geblieben sei.

“Es geht mir gut, aber es ist sicher traurig, dass ich mich fünf Tage vor der Saison verletzt habe”, meinte Aamodt vor den Journalisten. Nach 14 Jahren habe es einmal zu einer derartigen Verletzung kommen müssen, sagte der Norweger leicht verärgert. “Der Unfall hat sehr wehgetan. Ich habe geschrien wie ein Schwein”, berichtete der 32-Jährige. Psychologisch betrachtet sei für ihn “keine schlechte Zeit” gekommen. “Vielleicht bin ich jetzt mehr motiviert für die letzten Jahre meiner Karriere”, gab er sich zuversichtlich, noch einmal auf einem Siegespodest zu stehen. Einen Zeitpunkt, wann er wieder im Skizirkus mit dabei sein werde, konnte er freilich noch nicht nennen. “Meiner Meinung ist diese Saison vorbei”, sagte Aamodt.

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