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Karriere des HMBC läuft wie am Schnürchen

HMBC-Frontman Philipp Lingg
HMBC-Frontman Philipp Lingg ©VOL.AT/Steurer
Schoppernau - Die Karriere der Wälder scheint wie am Schnürchen zu laufen – nicht nur in Österreich.
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Student der Musikwissenschaften ist Philipp Lingg (28) derzeit nur auf dem Papier. Vielmehr geht er der Tätigkeit nach, Frontmann des Holstuonarmusigbigbandclubs – in Folge der Einfachheit halber HMBC – zu sein. Und die füllt ihn aus: Denn seit die Bombe „Vo Mello bis ge Schoppornou“ eingeschlagen hat, gab es bei den fünf Musikern aus dem Bregenzerwald kein Halten mehr. Die Erfolgswelle schwappte zuerst über Vorarlberg, dann über Restösterreich – und auch über Deutschland. Vereinzelte Auftritte in New York, in einer Synagoge in Serbien vor 600 Besuchern oder in Rom sollen ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. „Ein großes Highlight war auch das Festival ‚Woodstock der Blasmusik‘ in Oberösterreich mit 8000 Besuchern“, erinnert sich der HMBC-Frontmann.

Großer Auftritt in Spielfeld

Der nächste große Auftritt wartet heute, Samstagabend, auf die Musiker. Bis zu 15.000 Besuchern heizen sie als Vorband von Hubert von Goisern in Spielfeld ein. Ob da trotz Unmengen an Bühnenerfahrung nicht doch ein bisschen Nervosität aufkommt? „Klar ist man aufgeregt, aber es ist eine schöne Sache. Wir können uns aufeinander verlassen – von dem her glaube ich nicht, dass man Angst haben muss. Genießen und eine Gaudi haben wird heute Abend das Wichtigste sein“, verrät der in Wien lebende Schoppernauer.

Deutsche sind begeistert

Aufgrund der großen Nachfrage ist der HMBC derzeit auch häufig in Deutschland unterwegs – vor allem den Bayern und Baden-Württembergern scheinen sie es angetan zu haben. Was aber ist es, das die Deutschen an der Musik der Wälder begeistert? „Wenn ich das wüsste“, lacht Lingg. „Die Faszination an dem, was nicht im eigenen Land ist, vielleicht. Oder weil wir damals auf ,Bayern3‘ so gepusht wurden. Ich habe keine Ahnung – wenn man auf das Erfolgsgeheimnis eine Antwort hätte, würde man es wahrscheinlich immer so machen.“ Im September tasten sich Lingg & Co. erstmals gen Norddeutschland vor – mit Auftritten in Hamburg und Berlin.

Doch Erfolg hin oder her – das Privatleben der Musiker leidet unter den ständigen Auftritten: „Klar, wir haben definitiv weniger Zeit für Familie und Freunde. Das ist schon ein bisschen komisch. Im Gegenzug sind wir viel im Ausland, dürfen auf großen Bühnen spielen und neue, wertvolle Erfahrungen mit Fernseh- und Radiostationen machen – das alles ist natürlich ziemlich spannend“, räumt der 28-Jährige ein. Zeit für sich versuchen sich die „Holstuonar“ aber trotzdem regelmäßig zu nehmen: „Wir haben die Auftritte sehr bedacht gewählt und schauen drauf, dass wir genügend Zeit haben, uns auch körperlich zu erholen“, so Lingg. „Im August haben wir zum Beispiel frei, da die letzten Monate sehr intensiv waren.“

Wo sieht der Sänger den HMBC in einigen Jahren? „Ich glaube, man schaut einfach, wie es kommt. Vielleicht spielen wir dann nur noch in kleinen Clubs, vielleicht nur noch in großen. Möglicherweise spielen wir nur noch Play-back – was ich allerdings nicht hoffe“, lacht er.

Live-Album ist geplant

Alles andere als Play-back wird jedenfalls das kommende Album der Band. „Demnächst veröffentlichen wir ein Live-Album, das wir in den letzten Monaten aufgenommen haben“, verrät Lingg. Bis dahin wird sich aber noch die eine oder andere Möglichkeit ergeben, die Band live in Vorarlberg zu sehen

Vo Mello bis ge Schoppornou

Vorreasso, vorkouft, as louft

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