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Kärntner Firma baute Bühnenbild

Die "Raffinerie im Bodensee", das Bühnenbild für Verdis "Troubadour", der am Donnerstag in Bregenz Premiere hat, wurde von der Kärntner Firma Kresta gebaut.

Der Lavanttaler Mittelbetrieb Kresta ist an sich Spezialist für Industrieanlagenbau. „Mit diesem Auftrag für die Bregenzer Festspiele haben wir Neuland betreten“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Franz Kreuzer gegenüber der APA.

700 Tonnen wiegt die Konstruktion, der Auftrag dafür war nach einem öffentlichen Auswahlverfahren an die in St. Andrä im Lavanttal beheimatete Firma erteilt worden. Von der Planung bis zur Endmontage war das Team ein ganzes Jahr lang damit beschäftigt. Dabei galt es nicht nur, die bis zu 21 Meter hohen Raffinerie-Aufbauten zu errichten und zu montieren, sondern auch das stählerne Fundament. Dieses ruht auf Holzpiloten, die 14 Meter tief in den Seegrund geschlagen werden mussten.

Für die Unterwasserarbeiten habe man Spezialtaucher engagieren müssen, erzählt Kreuzer. „Es war für unser Team eine echte Herausforderung, die künstlerischen Vorstellungen des Bühnenbildners mit dem technisch Machbaren unter einen Hut zu bringen.“ Man habe bei der Umsetzung des Auftrages der Bregenzer Festspiele sehr viel gelernt und neue Kontakte geknüpft, meint Kreuzer. Nun hoffe man darauf, künftig auch von anderen Bühnen Aufträge zu erhalten.

Das Bühnenbild soll die Geschichte des „Troubadour“ in die Gegenwart transportieren und zugleich Reminiszenzen an die Originalschauplätze wecken. Der Grundriss mit den vier Silos an den Ecken entspricht dem einer mittelalterlichen Festung.

Kresta beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz des 1986 von Franz Kreuzer gegründeten und mittlerweile in ganz Europa tätigen Unternehmens wird mit 34 Millionen Euro beziffert.

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