Die Informationen seien in der Nacht und am Morgen eingegangen und bewertet worden, sagte ein Polizeisprecher. Aus “zuverlässigen Staatsschutzquellen” sei bekanntgeworden, dass “eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischen Hintergrund vorliege”, heißt es bei der Polizei.
“Bitte gehen Sie sofort nach Hause!”
Bis zu 250.000 Besucher erwartet
Zum Braunschweiger Karneval, dem sogenannten “Schoduvel”, waren am Faschingssonntag bis zu 250 000 Besucher erwartet worden. Das Spektakel gilt als der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands. In diesem Jahr sollten 4500 Teilnehmer aktiv dabei sein. Rund 100 Motivwagen waren geplant.
Die ersten Umzugswagen sind auf dem Weg nach Hause #westliches Ringgebiet #braunschweig #schoduvel pic.twitter.com/KomhoH8qjt
— KevinSpacey (@beathaviour) 15. Februar 2015
Kurz zuvor: “Keine konkreten Hinweise”
Unmittelbar vor der Absage hatte das Bundesinnenministerium mitgeteilt, man sehe nach den Anschlägen von Kopenhagen derzeit keine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland. Es gebe nach wie vor eine abstrakt hohe Gefährdung, sagte eine Sprecherin des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. “Wir haben aber keine konkreten Hinweise auf Anschlagsplanungen in Deutschland”, betonte sie. “Die Lage ist unverändert.”
Deutschland blickt nach Dänemark
Die deutschen Sicherheitsbehörden stünden im engen Austausch mit den dänischen Kollegen. Da die Ermittlungen in Dänemark noch liefen, sei es aber noch zu früh, um genauere Rückschlüsse für Deutschland zu ziehen. Bei den Attentaten in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen waren zwei Menschen getötet und fünf verletzt worden, bevor die Polizei den mutmaßlichen Täter am frühen Sonntagmorgen erschoss. (Mehr dazu in “Terror in Kopenhagen: Polizei erschießt mutmaßlichen Attentäter”) red/APA/dpa)
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