Bis zu 1.725 weitere Arbeitsplätze würden im Zuge der Umstrukturierung zum lupenreinen Zulieferunternehmen am Stammsitz in Osnabrück gestrichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in der niedersächsischen Stadt mit. Der Autobauer hat seit dem vergangenen Jahr bereits 1.770 Jobs abgebaut. Der Auftrag für das letzte komplette Fahrzeug, das Karmann derzeit noch produziert, läuft im Sommer 2009 aus.
Die Unternehmensleitung nahm mit dem Betriebsrat Verhandlungen über einen Sozialplan auf, der im Jänner kommenden Jahres umgesetzt werden soll. Dabei seien betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen, sagte Karmann-Sprecher Christian Eick.
Derzeit beschäftigte Karmann am Stammsitz in Osnabrück noch 3.375 Mitarbeiter. Diese Zahl soll sich im Zuge der Umstrukturierung zum reinen Zulieferer mehr als halbieren. Nach dem Rückzug aus dem Fahrzeugbau solle es in Osnabrück noch 1.400 Karmann-Kernbeschäftigte geben, erklärte das Unternehmen. Den Unternehmensteil Metallbearbeitung, intern “Metal Unit” genannt, will der Autobauer möglichst unter Erhalt der 700 Arbeitsplätze verkaufen.
Wenn der Verkauf nicht gelinge, würden einzelne Abteilungen der “Metal Unit” mit insgesamt 250 Mitarbeitern fortgeführt, hieß es. Insgesamt würden damit zwischen 1.275 und 1.725 Arbeitsplätze gestrichen.
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