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Kapitalfehler: Räuber in Wien überfiel bargeldlose Bankfiliale

Nicht sehr gründlich hat sich ein Bankräuber auf einen Coup in Wien-Wieden vorbereitet. Mit einem Klappmesser bewaffnet stürmte der 37-Jährige am Montag gegen 8.00 Uhr in eine bargeldlose Bankfiliale - er musste ohne Beute wieder abziehen.

Mit der Zettel-Botschaft “Das ist ein Überfall!” wollte der 37-Jährige die Belegschaft der Erste Bank-Filiale am Südtiroler Platz 3 einschüchtern, so die Polizei. Als er bemerkte, dass kein Bargeld zu bekommen sei, habe er sich den Zettel geschnappt und enttäuscht die Flucht ergriffen. Bei der nächst gelegenen U-Bahn-Station wusste der Mann, den Geldnöte zur Tat bewegten, offenbar keinen Ausweg mehr: Er suchte die Polizeidienststelle am Praterstern in der Leopoldstadt auf, beichtete die Tat und ließ sich festnehmen.

Bereits bei seinem Coup am 29. Juni 1992 – ebenfalls ein Montag – brachte die Wahl der Filiale dem Mann kein Glück: Er wurde identifiziert und einen Tag nach dem Überfall festgenommen. Damals hatte der 37-Jährige den Kassier mit einem Gasrevolver bedroht und etwa 30.000 Schilling – umgerechnet rund 2.000 Euro – erbeutet. Auch 1992 überreichte er einen Zettel mit einer Drohbotschaft.

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