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Kanye West: "Ich bin ein Nazi"

©Kanye West bezeichnet sich selbst als "Nazi".
Der Musiker Kanye West hat mit einer Reihe von Beiträgen auf der Plattform X für Empörung gesorgt. In seinen Posts zeigte er Sympathien für Adolf Hitler und verbreitete antisemitische Aussagen.

Zudem sprach er über seine "Kontrolle" über seine Ehefrau Bianca Censori. Besonders schockierend: Er bezeichnete sich selbst als "Nazi".

Kanye West, der für seine provokativen Auftritte bekannt ist, sorgte erst vor Kurzem bei den Grammy Awards für Aufsehen. Dort erschien seine Ehefrau in einem kaum vorhandenen Outfit, das angeblich auf seinen Wunsch hin gewählt wurde.

Provokation auf X

Neben seinen antisemitischen Äußerungen sorgte West mit weiteren kontroversen Aussagen für Kritik. Unter anderem forderte er die Freilassung von P. Diddy, der wegen Missbrauchsvorwürfen in Haft sitzt. Zudem hetzte er gegen den sogenannten "woken Zeitgeist" und machte abwertende Bemerkungen über übergewichtige und nicht seinem Schönheitsideal entsprechende Menschen. Laut West sei in seinem Modelabel kein Platz für solche Personen.

In einer weiteren Nachricht schrieb er: "Ich kann ‘Jude’ so oft sagen, wie ich will, genau wie ich ‘Hitler’ so oft sagen kann, wie ich will." Diese und ähnliche Aussagen sorgten für eine Welle der Empörung und Kritik.

Irritierendes T-Shirt

In einem weiteren Beitrag präsentierte West ein selbst entworfenes weißes T-Shirt mit einem schwarzen Symbol, das stark an ein Hakenkreuz erinnert. Dazu schrieb er: „Ich wollte dieses Shirt schon seit Jahren kreieren. Es ist mein größtes Kunstwerk in der Performance-Kunst.“

Fragwürdige Statements

West behauptete außerdem, dass der Grammy-Auftritt seiner Frau nur mit seiner Zustimmung möglich gewesen sei. Er machte zudem klar, dass es sich dabei nicht um eine moderne, feministische Entscheidung handle. Diese Worte sowie sein Verhalten könnten weitreichende Konsequenzen haben.

Bereits jetzt sind finanzielle Folgen spürbar: Ein geplanter Vertrag im Wert von 20 Millionen Dollar für Konzerte in Japan wurde aufgrund der Vorfälle gestrichen. Veranstalter wollten sich nach den Grammy-Ereignissen nicht weiter mit dem Musiker assoziieren.

Kritiker werfen West nicht nur Hetze, sondern auch eine erneute psychische Krise vor. Bereits in der Vergangenheit sprach er öffentlich über seine bipolare Störung, eine Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Ob sein Verhalten damit zusammenhängt, bleibt offen.

(VOL.AT)

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