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Polster-Club wirft Hartberg aus Cup

Die Austria fertigte Köttmannsdorf 9:0 ab
Die Austria fertigte Köttmannsdorf 9:0 ab ©APA
Im Fußball-Cup hat es am Samstag ein prominentes Opfer gegeben. Bundesligist TSV Hartberg unterlag bei der Wiener Viktoria von Coach Toni Polster im Elfmeterschießen.

Die übrigen sieben angetretenen Bundesligisten feierten teilweise extrem deutliche Siege. Die Austria etwa gewann in Köttmannsdorf in Kärnten 9:0. Mit dem gleichen Resultat bezwang Europa-League-Starter WAC den SAK Klagenfurt.

Der SV Mattersburg entschied das Burgenland-Derby gegen den Landesligisten Pinkafeld sogar mit 10:0 für sich. Stürmer-Routinier Patrick Bürger erzielte vier Treffer. Altach besiegte den FC Kufstein - trotz Unterzahl wegen einer Zwischenbrugger-Notbremse ab der 24. Minute - mit 6:1.

Der LASK reiste später am Abend mit einem 6:2-Sieg aus Vöcklamarkt zurück nach Linz. Ebendort setzte sich die Admira gegen Edelweiß Linz 5:0 durch. Mehr Mühe hatte St. Pölten - und das gegen einen Fünftligisten. Beim SV Gloggnitz aus Niederösterreich brachte die "Wölfe" erst ein Luxbacher-Treffer in der 77. Minute auf die Siegerstraße. 2:1 hieß es am Ende für den Favoriten.

Die Überraschung des Tages

Die Überraschung des Tages passierte allerdings etwa 70 Kilometer weiter nördlich. In Wien-Brigittenau, wohin die Viktoria wegen Umbauarbeiten im Stadion in Meidling ausweichen musste, wurde im Elfmeterschießen Günther Arnberger zum Helden für die Polster-Truppe. Der Torhüter trat beim Spielstand von 2:2 nach 120 Minuten als Erster an und stellte auf 1:0 für die Heimmannschaft. Dann hielt er den zweiten Hartberg-Elfmeter von David Cancola. "Günther Arnberger war eine Nummer zu groß" für die Hartberger, schrieb die Wiener Viktoria nachher nicht ohne Schadenfreude auf ihrer Facebook-Seite.

Polster entschied damit das Trainerduell mit seinem Ex-Nationalteam-Kollegen Schopp für sich. Hartberg war zwar durch Dario Tadic (29.) vor der Pause in Führung gegangen, nach dem Seitenwechsel stellte allerdings Sebastian Leimhofer mit einem Doppelschlag in der 66. und 70. Minute auf 2:1 für den Verein aus der Regionalliga Ost. Tadic (77.) gelang aus einem umstrittenen Elfmeter der Ausgleich. In der Verlängerung waren die Steirer klar spielbestimmend, die Wiener kamen nur noch vereinzelt zu Kontern.

Mit Spannung erwartet wurden die ersten Pflichtspiel-Auftritte von Bundesliga-Teams, die inzwischen neue Trainer haben. Dabei gab es jedoch aufgrund der einseitigen Partien kaum interessante Erkenntnisse mitzunehmen. Bei der Austria setzte Neo-Coach Christian Ilzer mit Rückkehrer Tarkan Serbest und Stephan Zwierschitz zwei neue Spieler von Beginn an ein. Einen Stempel drückten dem Match in Köttmannsdorf allerdings Kapitän Alexander Grünwald, der mit einem Dreierpack glänzte, und Doppeltorschütze Dominik Prokop auf.

"Es war mir wichtig, dass wir eine sehr gute Mentalität gezeigt und das Spiel bis zum Schluss konsequent fertig gespielt haben. 9:0, keine Verletzten, ein souveräner Aufstieg in die nächste Runde - das passt", zeigte sich Ilzer anschließend zufrieden. Vizemeister LASK hatte im ersten Pflichtspiel unter Valerien Ismael zwar etwas mehr Mühe, ging in Vöcklamarkt nach drei Toren in den letzten 20 Minuten aber doch noch als klarer Sieger vom Platz. Wie Ilzer setze Ismael mit Ausnahme von Neuzugang Rene Renner, der im 3-5-2-System die linke Seite übernahm, auf bewährte Kräfte.

Die Zweitligisten

Auch die Zweitligisten, die am Samstag im Einsatz waren, schafften recht problemlos den Aufstieg in die zweite Cup-Runde. Beim 5:0-Sieg von Austria Lustenau gegen Stadl-Paura erzielte Ronivaldo alle fünf Treffer, der Brasilianer war damit der erfolgreichste Scorer dieses Abends. Blau-Weiß Linz gewann gegen Leobendorf ebenfalls 5:0, Horn siegte in Traiskirchen 5:1. Der FAC behielt gegen den FC Wolfurt mit 3:0 die Oberhand.

Auch Serienaufsteiger GAK hat seine erste Pflichtspielaufgabe der Saison souverän gemeistert. Die Grazer setzten sich in Parndorf gegen den Regionalligisten SC Neusiedl/See mit 6:1 durch. Benjamin Rosenberger traf im Doppelpack (20., 47.). In der Vorsaison war der GAK noch als Drittligist nach einem Viertelfinalsieg gegen die Wiener Austria erst im Cup-Halbfinale am späteren Double-Gewinner Salzburg gescheitert. In die Zweitliga-Saison startet der Aufsteiger nächsten Sonntag (28. Juli) mit einem Gastspiel beim Floridsdorfer AC.

Am Sonntag wird die erste Runde noch mit zwei Partien abgeschlossen. Vorjahres-Finalist Rapid tritt um 17.15 Uhr (live ORF 1) beim SV Union Allerheiligen in der Südsteiermark an, in Schwaz kämpft der Kapfenberger SV (ab 18.00 Uhr) um den Aufstieg in Runde zwei.

(APA)

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