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Kann der 100-jährige Kalender uns einen Traumsommer und einen goldenen Herbst bescheren?

100-jähriger Kalender: Das sind die Prognosen für Sommer und Herbst 2025
100-jähriger Kalender: Das sind die Prognosen für Sommer und Herbst 2025 ©Wikipedia/CC BY-SA 3.0
Kann der 100-jährige Kalender uns tatsächlich einen heißen Sommer und milden Herbst vorhersagen, oder sind diese uralten Wetterweisheiten nur ein Stück Nostalgie?

Der sogenannte 100-jährige Kalender hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Er basiert auf der Annahme, dass die Wetterentwicklung von den damals bekannten Himmelskörpern beeinflusst wird. Jedem Jahr wird ein Planet zugeordnet, der das Wettergeschehen prägt. Bauernregeln hingegen sind über Jahrhunderte entstandene Beobachtungen der Natur, oft geknüpft an bestimmte Lostage im Kalender. Sie sind praktischer und regionaler verankert.

Sommer-Prognose: Das sagt der Siebenschläfer

Die wohl bekannteste Bauernregel ist die vom Siebenschläfertag am 27. Juni. Sie besagt: "Wie das Wetter am Siebenschläfertag ist, so soll es die nächsten sieben Wochen bleiben." Das klingt einfach, ist aber in der Interpretation etwas knifflig, da es oft um eine Großwetterlage geht, die sich um diesen Zeitpunkt stabilisiert. Experte deuten den Siebenschläfer oft als Hinweis darauf, ob sich der Sommer eher stabil oder wechselhaft präsentiert. Ein schöner Siebenschläfertag lässt also auf einen längeren freundlichen Sommerabschnitt hoffen.

Und was ist mit dem Herbst?

Aber nicht nur der Sommer interessiert uns. Auch der Herbst steht irgendwann vor der Tür. Gibt es auch dazu Vorhersagen und Bauernregeln? Ja, auch für den Herbst gibt es Deutungen. Einige Interpretationen des 100-jährigen Kalenders und bestimmte Bauernregeln weisen auf die Möglichkeit eines ungewöhnlich milden Herbstes hin. Das könnte bedeuten, dass wir uns auf angenehme Temperaturen im September und vielleicht sogar noch im Oktober und November freuen dürfen. Ein langer, warmer Übergang zum Winter wäre die Folge.

Kann man sich darauf verlassen?

Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl der 100-jährige Kalender als auch die klassischen Bauernregeln keine wissenschaftlich fundierten Wetterprognosen im modernen Sinne sind. Sie sind historische Deutungsversuche oder auf regionalen Erfahrungen basierende Faustregeln. Sie ersetzen nicht die präzisen Vorhersagen der Meteorologie mit Satelliten und Computermodellen. Aber sie bieten einen faszinierenden Einblick in alte Traditionen und die Art und Weise, wie Menschen früher versuchten, das Wetter zu verstehen und vorauszusehen.

Egal ob du an diese alten Weisheiten glaubst oder nicht – sie bieten einen spannenden Gesprächsstoff und eine interessante Perspektive auf die Natur. Die Idee eines stabilen Sommers nach dem Siebenschläfer und eines potenziell warmen Herbstes klingt doch verlockend, oder?

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