Nachdem sowohl Salzburg als auch Feldkirch ihr Heimspiel gewinnen konnten, stehen jetzt Zell/See und Lustenau unter Druck. Bei einer weiteren Niederlage ist die Saison vorbei.
Die FBI VEU Feldkirch hat mit einem sicheren 4:1 Heimsieg in der Serie vorgelegt. Damit stehen die Lustenauer nun und Zugzwang, können jedoch auf heimischem Eis mit einem Erfolg ein entscheidendes drittes Spiel erzwingen.
Vom Spielverlauf her kann das erste Aufeinandertreffen getrost als echtes Play-off Spiel bezeichnet werden. Auch wenn das Resultat mit 4:1 relativ klar für die Feldkircher spricht, so war es dennoch über weite Strecken ein offener Fight, der alles bot, was das Eishockeyherz begehrt.
Nachdem es lange nach einem torlosen Startdrittel ausgesehen hatte, schlug Mike Harder Sekunden vor der Pausensirene in Überzahl zu. Es sollte das erste von insgesamt drei Powerplaytoren der VEU an diesem Abend sein. Ebenfalls bei numerischem Vorteil konnte der Titelverteidiger dann im Mittelabschnitt zwar ausgleichen, trotzdem entschied das Powerplay der VEU die Partie. Erneut Mike Harder und Raimund Divis schossen eine Zwei-Tore-Führung heraus, die die Lustenauer nicht mehr wettmachen konnten. Das 4:1 im Schlussdrittel war dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Feldkircher.
Man darf gespannt sein, wie das Team von Mark Nussbaumer mit dieser Drucksituation umgehen wird. Wie schon der erste Vergleich gezeigt hat, wird es wohl auch an Emotionen in diesem Vorarlberger Derby nicht fehlen. Mit Marco Ferrari und Markus Kosnjak mussten in Spiel 1 zwei Cracks mit einer Spieldauerstrafe frühzeitig unter die Dusche. Ferrari war unbelastet und darf spielen, Kosnjak fehlt hingegen weil es seine zweite Spieldauerdisziplinarstrafe war.
Nichts zu verlieren
Nichts zu verlieren unter diesem Motto kann die Ausgangslage des EK Zell/See vor dem Rückspiel gegen den EC Red Bull Salzburg zusammengefasst werden. Nach der Niederlage im ersten Spiel sind die Salzburger auch in Spiel 2 der klare Favorit.
Nachdem das letzte Aufeinandertreffen mit den Red Bulls im Grunddurchgang nur knapp mit 3:4 verloren gegangen war, hatten die Zeller mit einer Überraschung im ersten Halbfinalqualifikationsspiel spekuliert. Allerdings ließen die Salzburger nicht anbrennen und landeten einen Start-Ziel-Sieg.
Mit dem Führungstreffer in der zehnten Minute von Jason Beckett legten die Salzburger den Grundstein für einen sicheren Heimsieg, der nur kurz vor der ersten Pause in Gefahr geriet. In einem 2-Mann-Powerplay hatte nämlich Chad Schwartzentruber für die Zeller auf 1:2 verkürzen können. Ein Tripelschlag im Mittelabschnitt binnen sechs Minuten brachte aber den Heimsieg der Salzburger in trockene Tücher.
Eisbären-Coach Peter Dilsky muss im Sonntagspiel – das erst um 19.30 Uhr beginnt auf den gesperrten Volker Kaindl verzichten, der eine Matchstrafe nach einer Rauferei erhielt. Für Dilsky eine überharte Entscheidung. Emotionen gehören zum Play-off dazu. Es war eine Rauferei 1 gegen 1, bei der der Salzburger nicht verletzt wurde. Ich denke, dass 5 Minuten plus Spieldauer auch gereicht hätten, so Dilsky.
Auch wenn vor dem zweiten Spiel alles für die Salzburger spricht, lebt die Chance der Eisbären nach wie vor. Vor allem auf eigenem Eis sind die Zeller immer für eine Überraschung gut, was sie mit etlichen Siegen, unter anderem gegen den HC TWK Innsbruck, schon mehrfach gezeigt haben.
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