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Kampf um Stoiber-Nachfolge wird schärfer

Nach der Entscheidung über einen Zeitplan für die Nachfolge-Regelung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber ist der Wahlkampf innerhalb der regierenden CSU voll entbrannt.

Landtags-Fraktionschef Joachim Herrmann bestätigte am Donnerstag, Innenminister Günther Beckstein wolle nicht „unter Erwin Huber als Ministerpräsident“ arbeiten. „Es geht nicht um eine Drohung, das muss man respektieren“, sagte Herrmann dem Bayerischen Rundfunk. Beckstein und Staatskanzlei-Chef Huber bewerben sich um die Stoiber-Nachfolge. Die Entscheidung soll aber erst nach Abschluss der Verhandlungen für eine Große Koalition im Bund fallen. Darauf hatten sich die Beteiligten am Mittwoch mit Stoiber verständigt.

Dieser soll Wirtschaftsminister in der neuen Bundesregierung werden, will sich aber eine Rückkehr nach München offen halten. Die Koalition soll nach derzeitiger Planung am 14. November stehen, einen Tag später soll die CSU-Fraktion den Stoiber-Nachfolger küren. Beckstein deutete nach Aussage Herrmanns an, im Falle einer Niederlage wolle er sein Bundestagsmandat antreten. Damit verließe er Bayern. Herrmann sagte, er werde mit beiden nochmals reden. Sowohl Huber wie Beckstein seien für die Landespolitik unverzichtbar.

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