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Kampf um die Ländle-Vorherrschaft

©Armin Loacker
KSV Götzis gegen KSK Klaus. Ein Duell, das mehr ist als nur ein Kampf um Bronze.

Am Freitagabend um 19.30 Uhr werden in der Sporthalle der Mittelschule Götzis wieder die Matten ausgerollt. Im Ringer-Derby zwischen dem KSV Götzis und dem KSK Klaus geht es nicht nur um Rang drei in der Bundesliga, es geht vor allem um Prestige, Stolz und die Ländle-Krone.

Die bisherigen Saisonderbys konnte der KSK Klaus für sich entscheiden. ©Armin Loacker

Die bisherigen zwei Saisonduelle gingen an Klaus. Doch wer glaubt, dass damit schon alles gesagt ist, kennt die Rivalität der beiden Teams schlecht. "Das Derby ist seit Jahrzehnten ein Highlight", sagt Bernd Ritter, der Sportliche Leiter des KSK Klaus.

Schon zum 49. Mal treffen sich die beiden Nachbarn auf der Matte. In den letzten zwei Jahren ging es jeweils um Platz drei in der Bundesliga, beide Male hatte Götzis im Gesamtergebnis knapp die Nase vorn. "Wir wollen auch heuer wieder die Nummer eins in Vorarlberg sein. Das Duell mit Klaus ist immer mit sehr viel Emotionen verbunden", freut sich Götzis-Präsident Kemal Demirel auf das Derby.

Öffentliche Abwaage

In der Gruppenphase trennten die Teams nur wenige Punkte. Nun entscheidet ein Hin- und Rückkampf über die Vorherrschaft im Ländle. Besonderes Extra: Die Abwaage findet erstmals öffentlich um 18.30 Uhr statt. Da wird jedes Gramm zum Nervenspiel.

Es wird spannend in Götzis. ©Armin Loacker

Beide starten wieder bei Null

Beide Mannschaften kommen mit breiter Brust: Klaus feierte zuletzt ein beeindruckendes 36:13 gegen Rekordmeister A. C. Wals, Götzis rang Inzing mit 29:24 nieder. Und genau diese Ausgangslage macht das Derby so brisant: zwei Teams auf Augenhöhe, entschlossen, den letzten Platz auf dem Podest zu erobern.

Ritter bringt es auf den Punkt: "Es geht darum, wer die Nummer eins im Ländle ist." Trotz der beiden Siege in der Gruppenphase warnt er vor verfrühter Euphorie: "Jetzt zählt nur, was am Freitag passiert – alles steht wieder bei Null." Seine Hoffnung: im Rückkampf am 28. November in Klaus den Sack zuzumachen. Auch Demirel erwartet sich einen heißen Kampf: "Die Voraussetzungen sind schwierig, Klaus hat eine Top-Mannschaft. Dennoch hoffe ich auf den Heimvorteil in einer vollen Halle in Götzis."

Eines ist klar: Dieses Derby verspricht Drama bis zur letzten Sekunde. Vierzehn Kämpfe, jede Wertung zählt, jede Kleinigkeit kann den Ausschlag geben.

(VOL.AT)

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