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Kampf gegen Teuerung: Welche Maßnahmem helfen würden

Christine Mayrhuber bei "Vorarlberg LIVE"
Christine Mayrhuber bei "Vorarlberg LIVE" ©VOL.AT
Die Teuerung macht vielen Österreichern zu schaffen. Ökonomin Christine Mayrhuber war zu diesem Thema bei "Vorarlberg LIVE"
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Es benötigt eigentlich keine Statistik. Die Teuerung erkennt man beim Besuch im Restaurant, Lebensmitteleinkauf, Tanken oder auf der Energieabrechnung. Laut Statistik Austria haben sich die Kosten des Miniwarenkorbs um 14,4 Prozent erhöht. Er bildet den wöchentlichen Einkauf ab und enthält neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe.

Die Folgen sind gravierend. 1,22 Millionen Personen sind trotz Sozialleistungen armutsgefährdet.

Wer von der Inflation besonders stark betroffen ist:

„Der Mindestsatz der Sozialhilfe ist schon vor Preissteigerung vom Niveau her unter der Armutsgrenze gelegen. Hier ist ein erster Schritt eine Anhebung dieses Mindestsatzes“, sagt Ökonomin Christine Mayrhuber vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) den VN. Diese Maßnahme sei treffsicher, weil die Mittel dorthin gelangen, wo armutsgefährdete Haushalte sind.

Was kann der Staat tun?

Mit rund 291.000 Betroffenen stellen Kinder im Alter unter 18 Jahren knapp ein Viertel aller armutsgefährdeten Personen dar. “Die Familienleistungen, allen voran die Kinderbeihilfe, sind seit 2018 nicht mehr angepasst worden”, berichtet Mayrhuber. Auch hier wäre eine Erhöhung schnell zu realisieren.

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Wären Steuersenkungen sinnvoll?

Durch die Teuerung treten strukturelle Probleme am Arbeitsmarkt hervor, die schon vor der Pandemie begonnen haben. Mayrhuber berichtet, dass die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse und die Zahlen der neuen Selbständigen gestiegen seien. Bei den regulären Beschäftigungsverhältnissen gibt es eine Gruppe, die häufig Job wechselt und dadurch kaum Realeinkommenszuwächse verzeichnen konnte.

Soll die Kalte Progression abgeschafft werden?

“Mit der Pandemie haben sich diese Probleme nicht aufgelöst, so dass wir in Richtung Prekarisierung der Erwerbseinkommen gehen”, sagt die Wifo-Ökonomin. Bei der Gruppe mit prekären Einkommensverhältnissen schlägt die Teuerung viel stärker auf.

Die ganze Sendung zum Nachsehen

(VN/VOL.AT)

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