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Kampf dem Sauf-Exzess: Totale Überwachung am Ballermann

Acht neue Polizeiautos, drei Drohnen und Überwachungskameras für den deutschen "Ballermann". (Symbolbild)
Acht neue Polizeiautos, drei Drohnen und Überwachungskameras für den deutschen "Ballermann". (Symbolbild) ©APA/AFP
Kurz vor dem Beginn der Sommersaison hat die Stadt Palma auf Mallorca ein neues Sicherheitskonzept für den von deutschen Urlaubern als Ballermann bezeichneten Strandabschnitt vorgestellt.

Exzesse an der Playa de Palma der vergangenen Jahre sollen sich nicht wiederholen", sagte Bürgermeister Jaime Martínez. In der Vergangenheit hatten Besucher der Feiermeile immer wieder mit Saufexzessen, Prügeleien, Vergewaltigungen und Vandalismus für negative Schlagzeilen gesorgt.

Drohnen und Überwachungskameras

Mit drei Millionen Euro aus den Einnahmen der Touristensteuer wurden nach Angaben von Martínez acht neue Polizeiautos, drei Drohnen und Überwachungskameras für die Lokalmeile in der sogenannten Schinkenstraße gekauft. Die Kameras sollen bereits installiert sein, schreibt die deutsche "Bild". Zudem würden zusätzlich 170 Polizisten eingesetzt. Zivilstreifen sollen vor Ort im Notfall schnell eingreifen können. Hoteliers hatten in der Vergangenheit mangelnde Polizeipräsenz moniert.

Die spanische Polizei wird im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten. Zum Einsatz kommen dabei Zivilbeamte, Fußpatrouillen, Motorradstreifen, berittene Einsatzkräfte sowie Einsatztransporter, die sich auf besonders kritische Bereiche konzentrieren sollen. Die Behörden kündigen an, hart furchgreifen zu wollen: Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

Im Namen der Sicherheit

"Es geht darum, 24 Stunden rund um die Uhr für Sicherheit zu sorgen", betonte der Bürgermeister. Ab dem 17. April sollen die neuen Maßnahmen starten. Ob sie Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten. Denn große Worte vor Saisonbeginn gab es von Inselpolitikern schon öfter.

(APA/dpa)

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