Der Landesvorstand der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) Vorarlberg hat sich in einer Resolution für eine steuerliche Entlastung der Arbeiter und Angestellten ausgesprochen und an die im Parlament vertretenen Parteien mit der Bitte um Unterstützung gewandt.
Die Beschäftigten müssen, wenn es nach der Produktionsgewerkschaft geht, mehr netto von ihrem Brutto-Einkommen bekommen. Dazu sei eine umfassende Steuerreform mit einer Entlastung der Arbeit dringend erforderlich. Der Landesvorstand der PRO-GE Vorarlberg fordert dabei den sofortigen Stopp der sogenannten kalten Progression. Kalte Progression bedeutet, dass ein Teil der Lohnerhöhung durch Inflation, Gebühren und Einstufung in eine höhere Steuerklasse wieder aufgefressen wird.
Steuerfreibetrag gegen Kalte Progression
Konkret wird dazu ein Steuerfreibetrag von 120 Euro im Monat vorgeschlagen, der die Lohn- bzw. Gehaltserhöhungen vor dem Zugriff der kalten Progression schützt. Dies sei vor allem auch im Blick auf die kommenden Lohnrunden wichtig, damit den Beschäftigten möglichst viel netto von den ausverhandelten Erhöhungen bleibt, erklärt PRO-GE-Landesvorsitzender Norbert Loacker.
Die Resolution der PRO-GE Vorarlberg wurde an die Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien übermittelt, mit der Bitte um eine persönliche Stellungnahme.
Parteien zeigen wenig Interesse
Zwar sei von allen Parteien die Notwendigkeit einer Entlastung des Faktors Arbeit anerkannt worden, die Abschaffung der kalten Progression spielte aber nur am Rande eine Rolle, kritisiert die Gewerkschaft. Auf den konkreten Vorschlag der PRO-GE Vorarlberg sei überhaupt nicht eingegangen worden.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.