Ob die üblichen Tipps wie Honig statt Zucker und Margarine statt Butter zu verwenden, die Gaumenfreuden “gesünder” zu machen, erklärt Ernährungsberaterin Claudia Nichterl im Gespräch mit der APA. Ihr Fazit: Besser sich einmal im Jahr etwas gönnen, als herumexperimentieren und dann enttäuscht über das Ergebnis sein.
Margarine statt Butter zu verwenden, hält Nichterl für keine gute Idee. Geschmacklich wäre Margarine heikel und bezogen auf die Kalorien würde sie nicht viel bringen. Zusätzlich bestehe das Risiko der gehärteten Pflanzen- bzw. Transfette, wenn die Qualität der Margarine nicht gut sei.
Zu anderen Süßungsmitteln anstelle des traditionellen Staubzuckers zu greifen, sieht die Ernährungsexpertin ebenfalls kritisch. Kalorienmäßig würde man weder bei Honig noch anderen Zuckersorten etwas einsparen. Außerdem würde Honig den Geschmack der Kekse ändern und man sollte ihn nicht erhitzen, so Nichterl.
Rohr- habe gegenüber Staubzucker den Nachteil, dass durch den Import lange Transportwege anfallen. Brauner Zucker enthalte zwar mehr Nährstoffe, damit diese eine Wirkung erzielen, müsste man ihn aber kiloweise essen, scherzt die Ernährungsberaterin. Sie rät dazu, den Staubzucker, der sehr gute Backeigenschaften habe, einfach um ein Drittel zu verringern, was auch ohne geschmacklichem Verlust bei den Keksen möglich sei.
Sinnvoll ist laut Nichterl, statt Weizenmehl zur Hälfte Dinkel- oder Vollkornmehl zu verwenden, da diese mehr Nährstoffe enthalten. Das weiße Mehl gänzlich durch das dunklere zu ersetzen, sei aber keine gute Idee, weil Vollkornmehl mehr Flüssigkeit benötige.
Statt viel zu experimentieren, sollte man qualitativ hochwertige Produkte verwenden und wärmende Gewürze wie Anis, Nelken, Zimt und Vanille ausprobieren, meint die Ernährungsexpertin. Durch Nüsse, Trockenfrüchte und Dinkelmehl könne man auch bei Keksen einen gesundheitlichen Mehrwert erzielen. Trockenfrüchte wie Apfelringe oder die kalorienarme Windbäckerei seien auch gute Alternativen für den sonst eher ungesunden und schokoladehaltigen Christbaumbehang.
Zu viele Sorgen sollte man sich aber nicht machen, wenn man zu Weihnachten verstärkt zu Süßem greift. “Man muss den Leuten nicht alles madigmachen”, meint Nichterl. “Es geht um die Summe der Gesamternährung”, erklärt sie weiter. Isst man also zu Mittag einen Gemüseeintopf, dann schaden auch ein paar Kekse zum Kaffee am Nachmittag nicht – “mit Maß und Ziel”, fügt sie hinzu.
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