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Kaffeepreise explodieren: Starbucks zieht Reißleine

Die US-amerikanische Kaffeehauskette Starbucks erhöht die Preise für einige Kaffeeprodukte. Auf diese Weise will der Konzern die steigenden Kosten für grüne Arabica-Kaffee kompensieren. Dem Unternehmen zufolge ist der Preis für Arabica-Bohnen derzeit der höchste seit 13 Jahren. Auch seien die Großhandelspreise für andere Grundstoffe wie Molkerei-, Zucker- und Kakao-Produkte, die Starbucks benötigt, massiv angestiegen.

Preise fallen langfristig

“Obwohl die Nachfrage in den letzten Jahren höher als das Angebot war, sehe ich die Preise langfristig nicht auf dem aktuellen Niveau”, unterstreicht Gerald Steger, CEO der café+co International Holding GmbH, auf Nachfrage von pressetext. Auch wenn die Ernten sowohl in Hinblick auf Quantität als auch Qualität häufig nicht die Erwartungen erfüllt haben, sorgen aktuelle Lieferungen aus Brasilien für Optimismus in der Branche, so Steger.

Einem Bericht des Wall Street Journals nach will Starbucks vor allem die Preise für größere, aufwendig herzustellende Drinks anheben. Im Gegenzug will man aber Preissenkungen für Populärgetränke und Espressi realisieren. Als Grund für die teureren Kaffeeprodukte führt das Unternehmen zwei schlechte Ernte-Saisonen infolge an. Dies trifft auf qualitativ hochwertige grüne Arabica-Kaffeebohnen aus Kolumbien und Mittelamerika zu, heißt es von Starbucks.

Gestiegene Preise sind jedoch nicht nur die Folge eines kleineren Angebots. Auch investieren immer mehr Spekulanten in Commodities. Starbucks-CEO Howard Schultz spricht daher von einem “verformten Markt”. Spekulationen mit grünen Kaffeebohnen hätten die Rohstoffpreise in “dramatisch” anziehen lassen. Darauf müsse Starbucks jetzt zwangsläufig reagieren. Auch andere Kaffeeröster sowie Retailer haben bereits vor Monaten mit Preiserhöhungen begonnen.

Für Österreich ist in diesem Jahr übrigens mit keiner Preiserhöhung bei Starbucks zu rechnen. Die Erhöhung gilt vorerst nur für die USA.

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