Ihm geht es darum, keine Heime in kleinen Gemeinden mehr aufzumachen, weil dies Aggressionen bei der Bevölkerung schüre.
“Die Leute sind es überdrüssig, dass man ihnen 50 Asylanten vor die Türe setzt”, sagte Ragger am Donnerstag zur APA. “Die Leute werden schon mehr als aggressiv.” Dieses Problem hätte man auf der Saualm nicht. “Dort ist gar keiner, dort hast du keinen sozialen Konflikt.” Die Asylpolitik der vergangenen Jahre war für Ragger “verfehlt”. Unter seinem Parteifreund Gerhard Dörfler als Flüchtlingsreferent wurde das Heim 2012 wegen diverser Vorwürfe und Anzeigen gegen die Betreiberin geschlossen. “Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich das Heim nie geschlossen, sondern einen anderen Betreiber gesucht.”
Noch keinen Käufer gefunden
Jetzt will Ragger das Heim aber von der früheren Betreiberin wieder eröffnen lassen. Dieser gehört die Liegenschaft nämlich. Die Frau versucht zwar, die Immobilie um 1,9 Mio. Euro zu verkaufen – bezahlt hatte sie laut Medienberichten einen Bruchteil – bisher dürfte sie aber keinen Käufer gefunden haben. Bei der Gemeinde ist jedenfalls noch kein Änderungsantrag für das Grundbuch eingegangen.
Ein klares Nein gab es von der Flüchtlingsbeauftragten des Landes Kärnten, Barbara Payer, für Raggers Vorschlag. Sie könne sich nicht vorstellen, dass die Besitzerin wieder einen Vertrag für das Heim auf der Saualm bekomme.
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