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Kabarett Simpl zur Vindobona-Übernahme bereit

Hoffnungsschimmer für das Wiener Vindobona: Das Kabarett Simpl hat sich zur Übernahme der Brigittenauer Kabarettbühne bereit erklärt. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Gläubiger des Vindobona - das im Rahmen der Generalsanierung in Schwierigkeiten geschlittert war - mit einem außergerichtlichen Ausgleich zufriedengeben.

Die Firmen werden nun ersucht, zu diesem Angebot Stellung zu nehmen.

Das anwaltliche Schreiben an die Firmen wurde auf Initiative des Vermittlers in der Causa Vindobona verfasst – dies ist die Stadt Wien. Den Gläubigern werden insgesamt 200.000 Euro angeboten. Man befinde sich in der Mitte eines “außergerichtlichen Ausgleichsversuchs”, betonte eine Sprecherin des Wiener Kulturstadtrats Mailath-Pokorny. Was dabei herauskomme, sei noch offen.

Laut dem Schreiben gibt es bereits einen “bedingten” Vertrag. Bedingt heißt: Sollte mit allen Gläubigern ein außergerichtlicher Ausgleich erzielt werden, wird der Vertrag gültig. Die 200.000 Euro sollen anteilig an die beim Umbau beteiligten Firmen ausbezahlt werden. Das Simpl wird demnach eine weitere Million Euro für die Fertigstellung investieren.

Das kulturpolitische Ziel sei, dass im Vindobona wieder Kabarett gespielt werde. Zu diesem Zweck, so hieß es, habe die Stadt zwischen dem früheren Betreiber und möglichen Interessenten vermittelt.

Zu der Initiative kommt bereits Kritik: Laut ÖVP hatte die Vindobona-Gesellschaft 3 Mio. Euro Schulden, die Quote würde nicht einmal 7 Prozent betragen, hieß es.

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