“Wir sind zu 50 Prozent Meister. Wir haben wirklich ein außerordentliches Tempo”, war Juventus-Trainer Antonio Conte nach dem Heimerfolg zufrieden. Der Ghanaer Kwadwo Asamoah traf für die Turiner in der 42. Minute. Fiorentina hatte zuvor das Kunststück vollbracht, Juventus als bisher einziges Team in der Serie A in dieser Saison eine Niederlage zuzufügen. Die beiden Teams treffen in den nächsten zehn Tagen auch im Achtelfinale der Europa League aufeinander.
Die Roma verlor im Anschluss in Neapel mit 0:1. Der Spanier Jose Callejon beendete per Kopf (81.) die 482 Minuten andauernde Torsperre des Tabellenzweiten, der seine zweite Niederlage in dieser Saison kassierte. Napoli sitzt der Roma bei drei Punkten Rückstand nun im Nacken, mit dem Titel scheinen die Hauptstädter ohnedies bereits abgeschlossen zu haben.
“Wir sind mathematisch noch nicht aus dem Rennen, aber im Grunde sind wir es. Die Lücke ist zu groß”, sagte Trainer Rudi Garcia. Der Franzose hoffte darauf, Francesco Totti im Heimspiel gegen Udinese wieder zur Verfügung zu haben. Ohne den im Gesäßmuskel verletzten 37-Jährigen hatte Roma in drei Spielen zuletzt nur einen Treffer erzielt.
Vertreter jüdischer Organisationen in Italien erhoben indes schwere Vorwürfe gegen Fans des Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin. Der Präsident der Jüdischen Gemeinschaft, Renzo Gattegna, sagte laut Medienberichten, die Anhänger des Clubs hätten beim 1:0-Heimsieg am Sonntag gegen Fiorentina antisemitische Gesänge angestimmt.
“Die Dummheit einiger Randgruppen unter den Fans hat sich wieder einmal gezeigt”, kritisierte Gattegna, der Konsequenzen und lange Stadionverbote für die Verantwortlichen forderte. Auch Vittorio Pavoncello, der Präsident des jüdischen Sportverbandes in Italien, verlangte ein konsequentes Eingreifen des Vereins und der Verbände. Das Sportgericht der Serie A verhandelte am Montag die Fälle des Runde und sollte am Abend sein Urteil verkünden.
Auch die Fans von Fiorentina fielen bei der Partie in Turin negativ auf. Sie präsentierten ein Banner mit dem Schriftzug “-39! Heysel!” und spielten damit auf die 39 Toten bei einer Massenpanik im Heysel-Stadion in Brüssel 1985 während des Europacup-Finales zwischen Liverpool und Juventus Turin an.
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