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Juventus nach 0:1 von Napoli bei Roma italienischer Meister

Juventus feierte bereits nach Sieg am Sonntag ausschweifend
Juventus feierte bereits nach Sieg am Sonntag ausschweifend
Nach einer beeindruckenden Aufholjagd und einer Serie von 25 Spielen ohne Niederlage hat Juventus Turin den 32. italienischen Fußball-Meistertitel perfekt gemacht. Der Rekordchampion ist nach dem 1:0-Sieg des Dritten AS Roma gegen den Zweiten SSC Napoli am Montag bei zwölf Punkten Vorsprung schon drei Runden vor Saisonende nicht mehr vom ersten Platz der Serie A zu verdrängen.


Für die Turiner, die am Sonntag 2:1 bei Fiorentina gewonnen hatten und den Titel am Montag auf dem Trainingsplatz feierten, ist es der fünfte “Scudetto” in Serie. “Es war eine unglaubliche und verrückte Saison”, sagte Kapitän Gianluigi Buffon. “Wir haben eine Million Widrigkeiten überwunden. Wir haben es geschafft, fast alles zu überstehen und jetzt holen wir uns das ab, was wir verdient haben.”

Auch Trainer Massimiliano Allegri, der in seinem zweiten Jahr bei Juve den zweiten Meistertitel gewann, schwärmte: “Zu Beginn der Saison waren wir eine Gruppe, dann sind wir eine Mannschaft geworden.” Der 48-Jährige soll seinen Vertrag bei den Norditalienern in den kommenden Tagen vorzeitig verlängern.

Juve hat zudem noch die Chance, am 21. Mai im Cupfinale gegen den AC Milan wie im vergangenen Jahr das Double zu holen. Zudem peilt die “alte Dame” nach dem K.o. im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern München kommendes Jahr international einen Titel an. “Ich bin überzeugt, dass wir die Wut über das Ausscheiden mit in die nächste Saison nehmen werden und dass uns das sehr gut tun wird”, versprach Buffon. Allegri erklärte: “Wir müssen hohe Ambitionen haben und Dinge zum Ziel setzen, die unmöglich scheinen, aber es nicht sind. Wir müssen versuchen, die Champions League zu gewinnen.”

Den 32. Titel in der Serie A sicherte sich Juventus Turin am Ende souverän, das Team kassierte nur vier Niederlagen und stellte mit 18 Gegentreffern die mit Abstand beste Defensive der Liga. Dabei starteten die “Bianconeri” nach den Abgängen der Leistungsträger Andrea Pirlo, Arturo Vidal und Carlos Tevez katastrophal in die Saison. Nach drei Runden war Juventus mit gerade einmal einem Punkt 16., nach zehn Runden stand das Team mit elf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz zwölf. “Die Ohrfeigen, die wir zu Beginn der Saison kassiert haben, haben uns gut getan”, erklärte Buffon.

Erst in der 25. Runde übernahm der Club durch einen 1:0-Sieg gegen Napoli zum ersten Mal die Tabellenführung und gab sie seitdem nicht mehr ab. Aus den vergangenen 25 Ligapartien holte Juve 24 Siege und ein Unentschieden. Fünf Titel in Serie gelangen zuvor nur Juve selbst (1931 bis 1935), Torino (1943 und 1946 bis 1949) und Inter Mailand (2006 bis 2010). Allerdings wurde den Mailändern die erste dieser fünf Meisterschaften wegen des Manipulationsskandals auf dem grünen Tisch zugesprochen.

Das Spitzenspiel zwischen Roma und Napoli wurde durch den Treffer des Belgiers Radja Nainggolan zwei Minuten vor dem Ende entschieden. Der Mittelfeldspieler schlenzte den Ball nach einem Zuspiel des Ägypters Mohamed Salah von der Strafraumgrenze ins Tor. Die Roma liegt damit nur noch zwei Punkte hinter Napoli zurück und hat nun sogar wieder die direkte Champions-League-Qualifikation im Blick.

Hellas Verona steht hingegen als Absteiger aus der Serie A fest. Der Tabellenletzte siegte am Montag zwar 2:1 beim AC Milan, kann drei Runden vor Schluss aber keinen Nicht-Abstiegsplatz mehr erreichen. Der 16. Carpi gewann nämlich 1:0 bei Empoli und hat damit zehn Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Verona, bei dem der 38-jährige Ex-Bayern-Goalgetter Luca Toni unter Vertrag steht.

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