Die in den vergangenen Tagen heftig diskutierte Causa der zweisprachigen Ortstafeln und die Einstellung des Verfahrens gegen Landeshauptmann Dörfler in der Frage seien keine zentralen Themen der eineinhalbstündigen Unterredung gewesen. Im Mittelpunkt der Gespräche seien vielmehr Minderheitenrechte in der Justiz gestanden, erklärte Paul Hefelle, Sprecher der Justizministerin. “Es ging etwa um den juristischen Nachwuchs an den zweisprachigen Bezirksgerichten in Kärnten”, sagte der Sprecher.
Weiters wurde das Problem diskutiert, dass das juristische Computersystem derzeit keine Sonderzeichen zulässt und damit Eingaben in slowenischer Sprache praktisch unmöglich macht. Diesbezüglich sei bereits eine Lösung in Sicht, da eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt sei. “Sonderzeichen gibt es ja auch in vielen anderen Sprachen”, sagte Hefelle. Weiters wurde angeregt, ein slowenisch-deutsches Fachwörterbuch für Juristen zu erstellen.
Das Treffen in Bleiburg sei in “entspannter Atmosphäre” abgelaufen. “Die Ministerin hat viele interessante Gespräche geführt – das kann man auch als Resümee der vergangenen zwei Tage stehen lassen”, meinte Hefelle. Bandion-Ortner hatte am Donnerstag Landeshauptmann Dörfler, Vertreter der slowenischen Minderheit sowie Staatsanwälte und Richter getroffen. Ihre Kärntentour endete am Freitag mit einem Mittagessen mit den kärntner-slowenischen Juristen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.