Juppe-Affäre im Zentrum des Wahlkampfs
Bei einer TV- Debatte im Sender TF1 waren die Parteichefs aus dem rechten und aus dem linken Lager vertreten. Die einzige Ausnahme war Ex-Premier Juppe selbst, der sich von UMP-Generalsekretär Philippe Douste-Blazy vertreten ließ.
Urteil: 10 Jahre Unwählbarkeit
Juppe wurde im Rahmen einer Scheinpostenaffäre zu 18 Monaten bedingter Haft und zehn Jahren Unwählbarkeit verurteilt, der zufolge zahlreiche Parteifunktionäre der gaullistischen RPR von der Pariser Gemeinde bezahlt wurden. Zum Zeitpunkt der Ereignisse war Chirac RPR-Chef und Pariser Bürgermeister.
Sozialistenchef Francois Hollande (PS) übte heftige Kritik am Druck, der auf die Richter von Nanterre ausgeübt wurde”. Er kritisierte die Entscheidung von Präsident Chirac und Kammerpräsident Jean-Louis Debre (UMP), jeweils eine eigene Untersuchungskommission in der Frage einzusetzen. Die einzige nötige Untersuchung wäre jene des obersten Richterrats CSM, allerdings wurde diese nicht eingeleitet”, kritisierte der PS-Sekretär.
Einbrüche bei Richterin
Gerichtspräsidentin Catherine Pierce hatte selbst gesagt, Opfer von Einbrüchen in ihrem Büro, von Drohungen und Telefonabhörungen geworden zu sein.
Für den Sprecher der Kommunistischen Revolutionären Liga (LCR), Olivier Besancenot, ist die Verurteilung durch das Strafgericht als positiv zu werten.
Ungesundes Klima
Der Chef der zentrumsbürgerlichen UDF, Francois Bayrou, bezeichnete das politische Klima in Frankreich als “äußerst ungesund”.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.