Der jüngste Monarch der Welt übernimmt einen Nebenjob: Oyo Nyimba Iguru Rukidi IV., zehnjähriger Herrscher über das Königreich Tooro im Westen von Uganda, sammelt in den USA Spenden für aidskranke Altersgenossen. Am Wochenende traf der kleine König zu einem zweiwöchigen Besuch in Denver (Bundesstaat Colorado) ein.
King Oyo will bei Vertretern von Kirche, Politik und Wirtschaft rund sechs Millionen Dollar (6,8 Millionen Euro) für ein geplantes Kinderkrankenhaus in Tooro bitten. Etwa acht Prozent der insgesamt 23 Millionen Einwohner Ugandas sind nach Schätzungen des Aidsbekämpfungsprogramms der Vereinten Nationen (UNAIDS) mit dem HI-Virus infiziert.
Doch die erste Amerikareise der kindlichen Hoheit besteht nicht nur aus einem anstrengenden Pflichtprogramm. Geplant ist auch ein Besuch des Disney-Musicals „The Lion King“. Außerdem will er sich zum ersten Mal in seinem Leben auf Skibretter stellen.
Nach dem Tod seines Vaters wurde der damals dreieinhalbjährige Oyo Nyimba Iguru Rukidi im September 1995 zum Oberhaupt von rund 1,2 Millionen Einwohner von Tooro gekrönt. Tooro und Ugandas drei weitere Königreiche (Ankole, Bunyoro, Buganda) haben heute nur noch traditionell-kulturelle Bedeutung. Die Könige hatten die politische Macht 1967 verloren, als der damalige Staatspräsident Milton Obote den zentralistisch organisierten Einheitsstaat ausrief und die Monarchie abschaffte.
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